• 02.08.2013, 13:52:20
  • /
  • OTS0107 OTW0107

Jank: Dem Güterterminal Inzersdorf müssen weitere Infrastrukturprojekte folgen

Wien (OTS) - Als wichtigen Schritt bewertet Brigitte Jank,
Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, den heutigen Spatenstich zum
Bau des Güterterminals Inzersdorf. Für Jank kann dies aber erst der
Anfang einer Reihe von notwendigen Infrastrukturmaßnahmen in Wien
sein. Denn die Wiener Betriebe brauchen dringend ein Verkehrskonzept,
das den Wirtschaftsverkehr ausreichend berücksichtigt. "Wenn wir Wien
zu einer Smart City weiterentwickeln wollen, muss das Prinzip der
Stadt der kurzen Wege oberstes Gebot sein", erklärt Jank. Ausreichend
Logistikflächen und ein intelligentes Stadtlogistikkonzept für die
rasche und effiziente Umverteilung der Güter sind zwingend
erforderlich. "Es ist positiv, dass mit dem Terminal Inzersdorf ein
großer Logistikhub entsteht. Wien braucht aber auch ein neues,
zukunftsfähiges Logistikkonzept, wenn die innerstädtischen
Güterumschlagflächen weniger werden. Denn schließlich werden die
Waren auch in der Stadt und nicht nur am Stadtrand benötigt", sagt
Jank.

Hochrangige Verkehrsprojekte für Wien
Wien wächst. Alleine im vergangenen Jahr ist die Zahl der Einwohner
um 24.000 Menschen gestiegen und hat die Bundeshauptstadt nach Berlin
und knapp vor Hamburg zur zweitgrößten deutschsprachigen Stadt
gemacht. Gleichzeitig steigen natürlich die Anforderungen an die
Verkehrsinfrastruktur. Aus Sicht der Wirtschaftskammer Wien gibt es
zwei besonders dringliche Verkehrs-Projekte, die rasch in Angriff
genommen werden müssen.

So hat der Lückenschluss der S1 Nordostumfahrung zwischen Schwechat
und Süßenbrunn absolute Priorität, um das wachsende (Transit-)
Verkehrsaufkommen steuern zu können und um den Güterterminal im Hafen
Freudenau besser zu erschließen. Die A23 als Nadelöhr würde dadurch
deutlich entlastet, die Stadtentwicklungsgebiete am Stadtrand besser
angebunden und die Logistikzentren im Norden und Süden Wiens optimal
vernetzt.

Gleiches gilt für die geplante A-23-Spange Aspern, die das neue
Stadterweiterungsgebiet Aspern für den Verkehr erschließen soll. Die
Verkehrsinfrastruktur muss gleichzeitig mit der Seestadt gebaut
werden. Denn ohne adäquate Straßenanbindung verspielt man dort die
Chance auf einen hochwertigen Technologie- und Forschungsstandort,
der tausende Arbeitsplätze langfristig schaffen würde. Stattdessen
würde die Seestadt Aspern zur reinen Schlafstadt mutieren.

"Der Bau des Güterterminals Inzersdorf ist ein guter Anfang.
Gleichzeitig müssen aber auch wichtige Straßenbauprojekte mit
Hochdruck vorangetrieben werden, um dem steigenden Mobilitätsbedarf
einer stark wachsenden Metropole gerecht zu werden.", sagt Jank.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WHK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel