FPÖ-Mölzer: EU-Milliarden gegen Jugendarbeitslosigkeit und nicht für Banken
Bei EU-Gipfel darf es nicht bei Absichtserklärungen bleiben - Auswanderung qualifizierter Junger in den Norden bringt keine Lösung des Problems
Wien (OTS) - Es sei wichtig und richtig, dass sich die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem heute in Brüssel beginnenden Gipfel schwerpunktmäßig mit der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit befassen, erklärte der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer. "Wenn in Ländern wie Spanien oder Griechenland jeder zweite junge Mensch ohne Arbeit ist, dann besteht dringender Handlungsbedarf", hielt Mölzer fest.
Dabei wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, dass es keine Lösung sei, wenn gut ausgebildete junge Menschen aus den betroffenen Ländern in Massen in den Norden, insbesondere nach Deutschland, ziehen. "Die Qualifizierten werden in ihren Heimatländern gebraucht, um die Krise zu bewältigen. Kommt es hingegen zu einem Massenexodus, so würde dies die tiefgreifenden Probleme der südlichen EU-Staaten nur noch weiter verschlimmern", warnte Mölzer.
Vor allem aber müsse es, so der freiheitliche Europaabgeordnete, zu einem grundlegenden Umdenken des EU-Establishments kommen. "Nicht in die Rettung angeschlagener Banken, die sich mit waghalsigen Spekulationsgeschäften an den Rand der Pleite gebracht haben, sind Milliarden zu investieren, sondern in die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Ob dazu aber eine Bereitschaft besteht, muss sich erst zeigen. Denn es ist zu befürchten, dass es beim EU-Gipfel bei vagen Absichtserklärungen bleibt", schloss Mölzer.
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