• 04.06.2013, 10:48:25
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  • OTS0078 OTW0078

via donau: Einsatz im Großen Hochwasserdienst

Wien (OTS) - Seit Sonntag 12 Uhr befindet sich das via
donau-Einsatzteam im Hochwasserdienst. Aufgrund der aktuellen
hydrologischen Prognosen ist in den nächsten Tagen an der gesamten
österreichischen Donau mit einem 100-jährlichen Hochwasser zu
rechnen. Das endgültige Ausmaß kann derzeit noch nicht abgeschätzt
werden. via donau ist für die Hochwasserschutzanlagen der DHK -
Donauhochwasserschutzkonkurrenz zuständig, der Zuständigkeitsbereich
reicht von der Isper-Mündung (Bereich Krems) bis an die Staatsgrenze
zur Slowakei (Theben).

Zu den Aufgaben von via donau zählen die Vorbereitung und
Durchführung von vorbeugenden und abwehrenden Maßnahmen sowie die
Verhütung von Schäden im Bereich der DHK sowie an einigen Anlagen zum
Hochwasserschutz der Länder Wien und Niederösterreich. Derzeit sind
neun Einsatzstellen, sogenannte Exposituren, zwischen Krems und
Markthof besetzt. An jeder Expositur sind den gültigen
Hochwasservorschriften entsprechend jeweils zwei Mitarbeiter der via
donau rund um die Uhr im Einsatz. Die DHK-Anlagen, Dämme sowie
hochwasserrelevanten Pegel werden laufend kontrolliert. Die Räumung
sämtlicher Baustellen und Sicherung der betrieblichen Hafenanlagen
sowie der Wasserfahrzeuge wurde veranlasst.

Als abwehrende Maßnahmen konnten in Hainburg die Durchlässe, also
Zugänge bzw. Anbindungen zur Donau, rechtzeitig mit mobilen
Elementen verschlossen werden. Die Donaulände ist seit Sonntag 21 Uhr
für den Verkehr gesperrt. In der Lobau und in Albern wurden mobile
Elemente gesetzt. Die Sandsackfüllmaschinen sind für einen
eventuellen Einsatz vorbereitet. Es wurden bereits vorsorglich
Sandsäcke gefüllt und für einen möglichen Einsatz vorbereitet.
Die via donau betreibt auch das Management für die Hochwasserverbände
March und Thaya. Für die obere March besteht derzeit kein erhöhtes
Hochwasserrisiko.

Im Rückstaubereich der Donau, d.h. im Verbandsabschnitts
Marchegg-Zwerndorf, gilt aber auch aufgrund des geltenden
"Sonderalarmplans March" der große Hochwasserdienst.

Aus derzeitiger Sicht ist davon auszugehen, dass in
Niederösterreich die Pegelstände von 2002 erreicht werden.

Neben der schadlosen Abfuhr des Hochwassers muss zusätzlich auch
das Ausmaß des Jahrhundertereignisses für spätere wasserbauliche
Maßnahmen dokumentiert werden. Dafür führt das
Hydrographie-Experten-Team der via donau neben den
Durchflussmessungen an Brücken auch Wasserspiegellagenfixierungen in
Form von Aufnahmen durch.

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