• 22.05.2013, 10:18:24
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Fair konsumieren - AK hilft Konsumenten, die richtigen Produkte zu finden

Linz (OTS) - Die Konsumenteninformation der AK OÖ bietet eine Reihe
von Informationen, die Konsumentinnen und Konsumenten beim Fair
Konsumieren unterstützen sollen: vom "Fair Fashion Finder" über die
Datenbank ÖkoRein bis zum Kosmetik-Einkaufsführer. "Das Verhalten von
umwelt- und sozial engagierten Konsumenten allein wird die schlimmen
Produktionsbedingungen aber nicht ändern können. Daher fordert die AK
Verbesserungen in der Produktion unserer Konsumgüter in den
Entwicklungsländern, in Zusammenarbeit mit `weltumspannend arbeiten`,
Südwind, CleanClothes und anderen NGO", sagt AK-Präsident Dr. Johann
Kalliauer. Vor allem fordert die AK auch die Stärkung von
Gewerkschaftsrechten in diesen Ländern.

Internationale Konzerne beuten bei der Produktion der Konsumgüter
die Arbeiter/-innen in den Entwicklungsländern aus und belasten die
Umwelt. Wenn die Produkte bei uns ausgedient haben, werden nicht die
Wertstoffe und der Giftmüll getrennt, sondern die Produkte als Ganzes
wieder in den Entwicklungsländern entsorgt.

Der Aufschrei vieler NGO über die Zustände in der Textilindustrie
in Bangladesch hat jetzt positive Konsequenzen: Die AK Oberösterreich
begrüßt ausdrücklich, dass 31 Firmen das Abkommen für
Gebäudesicherheit und Brandschutz unterzeichnet haben. Mehr als 1.000
Fabriken in Bangladesch sind Teil des Verbesserungsprogramms. Die
Firmen bekennen sich damit zu einem transparenten, rechtlich
bindenden Abkommen, das die lokalen Gewerkschaften einbindet und die
Unternehmen finanziell an den Sanierungen der Fabriken beteiligt.

Unterschrieben haben folgende Firmen: H&M, Inditex, C&A, PVH
(Calvin Klein, Tommy Hilfiger), Tchibo, Tesco, Marks & Spencer,
Primark, El Corte Inglés, Hess Natur, jbc, Mango, Carrefour, KiK,
Helly Hansen, G-Star, Aldi, New Look, Next, Mothercare, Loblaws,
Sainsburys, Benetton, N Brown Group, Stockmann, WE Group, Esprit,
Rewe, Lidl, Switcher und Abercrombie&Fitch.

Große Modekonzerne wie GAP oder Charles Vögele haben die
Unterschrift allerdings bislang verweigert.

Umweltbelastung und Verschwendung von knappen Rohstoffen sind
häufig eine Folge des Produktdesigns. Vor allem elektrische und
elektronische Geräte enthalten immer mehr Verschleißteile, die kurz
nach Ablauf der Gewährleistungsfrist kaputtgehen. Die Reparatur
rechnet sich meistens nicht, weil die Verschleißteile fest eingebaut
sind, die nur bei hohem Arbeitsaufwand ausgebaut werden können.
Außerdem sind meistens die Ersatzteile nicht mehr verfügbar. Auch die
Wertstoffe sind kompliziert verbaut und daher nur mit großem
Arbeitsaufwand zu recyclieren.

Die Arbeiterkammer fordert europaweite gesetzliche Regelungen, um
knappe Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu entlasten und auch die
Kosten für Konsumenten/-innen zu senken.

Auf ihrer Homepage www.ak-konsumenten.info bietet die
Konsumenteninformation der Arbeiterkammer wertvolle Informationen
zum kritischen Konsum und zahlreiche Alternativen zu sozial und
ökologisch problematischen Produkten:

Mit dem "Fair Fashion Finder" auf www.ak-konsumenten.info können
Konsumenten/-innen fair produzierte Mode finden. Ebenso findet man
eine von Südwind erstellte Liste von unternehmensunabhängigen
Gütesiegeln für soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der
Bekleidungsbranche.

Der mit zet (Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu
Tierversuchen) gemeinsam erarbeitete Kosmetik-Einkaufsführer soll
helfen, Produkte zu finden, die ohne Tierleid hergestellt wurden.

Auch bei Wasch- und Reinigungsmitteln kann auf
Umweltverträglichkeit geachtet werden. In der Datenbank ÖkoRein
finden Sie alle umwelt- und gesundheitsschonenden Wasch- und
Reinigungsmittel.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKO

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