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FP-Jell-Wiesinger: Betonschluchten bald auch in Liesing

Breitenfurter Straße verkommt zu "Betoncanyon"

Wien (OTS/fpd) - Geht es nach den Wünschen der Wiener Stadtregierung wird die Breitenfurter Straße schon bald einem "Betoncanyon" gleichen, kritisiert die Liesinger FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Gabriele Jell-Wiesinger den vorliegenden Entwurf zur Änderung eines entsprechenden Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes. "Knapp 70 Meter hoch wird die Gebäudefront auf der stadteinwärts führend rechten Seite der Breitenfurter Straße bei den ehemaligen Unilever-Gründen", zitiert sie aus dem Antragsentwurf der zuständigen Magistratsabteilung.

Jell-Wiesinger bekennt sich zur städtebaulichen Nutzung der Unilever-Gründe, jedoch nicht um jeden Preis. Und vor allem nur im Kontext mit den angrenzenden und gegenüberliegenden Grundstücken. "Einen Widmungsfleckerlteppich wird es mit der FPÖ nicht spielen", stellt sie die Haltung der einzig wahren Oppositionspartei in Wien klar. Überhaupt ist ihr unverständlich, wie in diesem Gebiet 70 Meter hohe Geschäfts- und Bürobauten geplant werden können. "Es drängt sich der Verdacht auf, das es sich hierbei um eine Gefälligkeitswidmung für den Bauträger handelt, da sich das Projekt sonst nicht rechnen dürfte", stellt sie Mutmaßungen über die wahren Hintergründe des vorliegenden Flächenwidmungsplanes an. Überquert man die Breitenfurter Straße, stehen dort - auf der anderen Seite -Einfamilienhäuser. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese durch weitere Hochhausbauten in den Schatten gestellt und die Lebensqualität der dort wohnenden Bezirksbürger nachhaltig verschlechtert wird.

Dass hinter der überdimensionierten Straßenfassade kleine Baukörper errichtet werden, die Wohnungen beherbergen werden, mache das Projekt um keinen Deut besser, sagte Jell-Wiesinger. Auch ist zu befürchten, dass es dabei nicht um "leistbares Wohnen" sondern um geförderten Wohnbau für finanziell wohlbestallte Wiener geht. "Wenn die SPÖ von leistbaren Mieten spricht, dann muss sie sich bzw. ihre roten Wohnbaugenossenschaften in die Pflicht nehmen, entsprechende Projekte realisieren und auf Prestigebauten verzichten", fordert Jell-Wiesinger abschließend. (Schluss) hn

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