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Das hätten s' auch gleich haben können (von Eva Matticka)

Ausgabe 27. März 2013

Klagenfurt (OTS) - Eines muss man der FPK lassen: Sie nimmt den Wählerauftrag wirklich ernst. Selbstzerfleischung nach Wahlniederlagen kennt man ja auch von anderen Parteien, aber was die Blauen in den vergangenen drei Wochen abgeliefert haben, war schon ein besonderes Gustostückerl. Jetzt ist die Lösung da - und man fragt sich, wozu die Streiterei gut gewesen sein soll. Der scheidende Landeshauptmann Gerhard Dörfler darf in den Bundesrat einziehen, und Ex-Landesrat Harald Dobernig wird von der Bundes-FPÖ mit Beratungsaufträgen versorgt. Jetzt muss keiner der Herren zum AMS laufen, ihre Sessel sind für FPÖ-Mannen frei, und alle haben sich wieder lieb.

Und dafür haben s' drei Wochen lang öffentlich gestritten? Bitte, das hätten s' aber auch gleich haben können. Als künftiger Parteichef hat sich Christian Ragger mit dieser Form des Krisenmanagements nicht empfohlen. Aber egal, der Chef der Kärntner Blauen sitzt künftig eh wieder in Wien.

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