• 20.03.2013, 16:58:23
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Stummvoll zu Zypern: Keine Gefahr für die Eurozone

ÖVP-Finanzsprecher zum BZÖ: Mehr Absurdität habe ich in diesem Haus in 33 Jahren nicht erlebt

Utl.: ÖVP-Finanzsprecher zum BZÖ: Mehr Absurdität habe ich in diesem
Haus in 33 Jahren nicht erlebt =

Wien (OTS/ÖVP-PK) - Die Lage in Zypern ist dramatisch. Aber obwohl
eine Pleite Zyperns im Raum steht und dies ein schreckliches Szenario
ist, besteht überhaupt keine Gefahr für die Eurozone. Das sagte
heute, Mittwoch, ÖVP-Finanzsprecher Abg. Dr. Günter Stummvoll bei der
Behandlung der Dringlichen Anfrage des BZÖ im Nationalrat. Es wäre
traurig, hätte ein Zwergenstaat wie Zypern Auswirkungen auf den Euro.

Zypern sei ein Sonderfall - es gebe kein EU-Mitglied, wo der
Bankenapparat achtmal so groß sei wie die wirtschaftlichen Leistungen
und die Bankeinlagen viermal so groß wie das Bruttosozialprodukt.
Auch die Finanzmärkte würden dies realistisch sehen und hätten daher
bei den Zinsen für Griechenland, Portugal oder Spanien nicht
reagiert. Ein Anteil Zyperns von 0,2 Prozent am europäischen
Bruttoinlandsprodukt habe keine Auswirkungen, so Stummvoll.

Die Frage sei, wie es nun, nachdem das zypriotische Parlament den
Beitrag des Landes zum Rettungspaket abgelehnt habe, weitergehen
soll. Stummvoll wies zudem darauf hin, dass die frühere Regierung
Zyperns nicht bereit gewesen war, über eine Lösung Gespräche zu
führen. Das Problem der Zyprioten sei, dass sie kein anderes Kapital
als die hohen Bankeneinlagen von 70 Milliarden aufweisen. Es gehe nun
darum, welche Lösung das geringere Übel sei.

Zum vom BZÖ angekündigten Misstrauensantrag gegen die
Finanzministerin stellte Stummvoll fest, dass er ein "Mehr an
Absurdität in diesem Haus in 33 Jahren nicht erlebt" habe. "Der
zypriotischen Regierung wird Hilfe angeboten, diese nimmt an, und
dann wird die zypriotische Regierung vom eigenen Parlament nicht
entsprechend unterstützt. Und weil die zypriotische Regierung keine
Rückendeckung des Parlaments hat, soll die österreichische
Finanzministerin zurücktreten?", so Stummvoll in Richtung BZÖ.
Offenbar sei das der einzige Strohholm des BZÖ - mit Panikmache und
Horrorszenarien noch etwas zu bewegen. "Das ist aber keine Politik,
die Lösungen bringt, sondern reiner Populismus", schloss der
ÖVP-Finanzsprecher.
(Schluss)

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