BMASK: Sammelklagen gegen AWD können weitergeführt werden

Utl.: OGH bejaht Klagslegitimation des VKI bei Sammelklagen gegen
den AWD =

Wien (OTS/BMASK) - Die Sammelklagen des Vereins für
Konsumenteninformation (VKI) gegen den AWD können nach mehr als drei
Jahren nun endlich weitergeführt werden. Nachdem die ersten Klagen
des VKI gegen den AWD im Auftrag des BMASK bezüglich der Vermittlung
von Immoeast- und Immofinanzaktien bereits im Herbst 2009 eingebracht
wurden, versuchte die beklagte Partei bis zuletzt unter Ausnutzung
sämtlicher möglicher prozessualer Schritte die Klagen abzuwenden.
Zuletzt hatte der AWD die Klagslegitimation des VKI bestritten und
vorgebracht, dass die zwischen dem VKI und Prozesskostenfinanzierer
FORIS abgeschlossene Vereinbarung über eine Erfolgsquote in
Österreich unzulässig sei. Heute wurde das abschließende Urteil des
OGH zugestellt: Die Klagslegitimation des VKI wurde bestätigt.
Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer zeigt sich in einer
ersten Reaktion erfreut, dass geschädigte KonsumentInnen nun eine
Chance haben zu ihrem Recht zu kommen. *****

Ab sofort können die fünf Sammelklagen für 2.500 Geschädigte mit
einem Streitwert von rund 40 Mio. Euro wegen des Vorwurfes von
systematischen Fehlberatungen bei der Vermittlung von Aktien der
Immofinanz und Immoeast fortgesetzt werden.

"Das war nun auch schon höchste Zeit", zeigt sich Hundstorfer
zufrieden. "Viele der Geschädigten konnten es nicht fassen, dass ein
Prozess so lange verzögert werden kann. Endlich können sich die
Gerichte nach 3 Jahren mit der Sache selbst beschäftigen und sich ein
objektives Bild von den Geschehnissen rund um die Vermittlung der
Aktien machen", so der Konsumentenschutzminister abschließend.
(schluss)

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