- 20.03.2013, 09:03:51
- /
- OTS0027 OTW0027
Fachhochschulausbau jetzt intensivieren!
Wien (OTS) - Wie die am 19.3.2013 veröffentlichte Studie der
Statistik Austria "Bildung in Zahlen 2011/12" deutlich unterstreicht,
leisten Fachhochschulen in vielen Bereichen der heimischen
Hochschullandschaft unverzichtbare Arbeit.
So belegt die Studie folgende Eckpunkte:
Regionale Verteilung
Der FH-Bereich zeichnet sich durch starke regionale Verteilung der
Studiengänge auf das Bundesgebiet aus. Damit bietet damit auch
Studierenden aus den Bundesländern mehr Möglichkeiten bei der Wahl
des Studienorts.
Soziale Durchlässigkeit
Die soziale Durchmischung ist in keinem anderen Hochschulsektor so
stark gegeben wie im Fachhochschulsektor (siehe auch
Studierenden-Sozialerhebung 2012).
Steigende Zahl an HochschulabsolventInnen
Der seit 1991 steigende Anteil der AkademikerInnen an der
Gesamtbevölkerung ist nicht zuletzt auf die über 100.000
AbsolventInnen des Fachhochschul-Sektors zurückzuführen.
Die Zahl der Abschlüsse des Studienjahres 2010/11 belegt dies
eindrucksvoll.
Im Studienjahr 2010/11 wurden an den öffentlichen Universitäten
11.161 Bachelor- und 3.854 Masterabschlüsse erworben. An den
Fachhochschulen waren es 7.478 Bachelor- und 3.170 Masterabschlüsse.
Zum Vergleich: An Universitäten studieren laut Statistik Austria rund
270.000 Studierende, wohingegen an den Fachhochschulen im Studienjahr
2011/12 rund 40.000 Studierende eingeschrieben waren.
Effizientes Studieren
Des Weiteren zeigt die Studie klar, dass Fachhochschulstudien
deutlich seltener abgebrochen werden als universitäre Studien.
Trotz alle dem müssen an den Fachhochschulen nach wie vor 2 von 3
Studierwilligen abgelehnt werden, da nicht genügend Studienplätze vom
Bund finanziert werden, wenngleich die Arbeitslosenquote der
FachhochschulabsolventInnen noch niedriger liegt als die ohnehin
schon niedrige Akademikerarbeitslosenquote von 2,7%.
Dem Fachhochschulsektor wurde in jüngerer Vergangenheit sowohl in den
diversen Studierenden Sozialerhebungen, in der vom
Wissenschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie
"Arbeitssituation der Universitäts- und FachhochschulabsolventInnen"
sowie in der nun vorliegenden Studie der Statistik Austria stets
Bestnoten ausgestellt.
Notwendiger Ausbau des FH-Sektors
"Die Wirtschaftskammer, die Industriellenvereinigung, die
Arbeiterkammer, der Wissenschaftsrat sowie die vom
Wissenschaftsministerien eingesetzten ExpertInnen zur Vorbereitung
des Hochschulplanes kommen einhellig darin überein, dass der
Fachhochschulsektor schneller und stärker ausgebaut werden soll als
dies momentan vorgesehen ist", attestiert der Präsident der
Fachhochschul-Konferenz Dr. Helmut Holzinger.
Es bedürfe nun eines klaren Bekenntnisses der Politik und der
verantwortlichen Ministerien jetzt wegweisende Schritte zu setzen und
somit den Fachhochschulsektor entsprechend auszubauen. "Die momentan
vorgesehenen 500 neuen Studienplätze pro Jahr sind zwar ein erstes
wichtiges Signal, reichen aber bei weitem nicht aus, um die von den
ExpertetInnen geforderten Ausbauszenarien in nützlicher Frist
erreichen zu können", merkt Holzinger an.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FHK






