Zwei Millionen sahen ersten Auftritt des neuen Papstes live im ORF
Weiterer Programmfahrplan in TV und Radio mit Amtseinführung am Dienstag live, "Orientierung" und "im ZENTRUM" am Sonntag, zahlreiche Beiträge in Ö1, Ö3 und FM4
Wien (OTS) - Um exakt 19.07 Uhr stieg gestern, am 13. März 2013, weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf, ab 19.09 Uhr berichtete ORF 2 bis 21.50 Uhr durchgehend live von der Wahl des neuen Papstes. Als sich um 20.22 Uhr Papst Franziskus erstmals der Öffentlichkeit zeigte, waren via ORF 2 bis zu 1,975 Millionen Zuseherinnen und Zuseher live dabei. Im Schnitt erreichte die Live-Berichterstattung vom Petersplatz unter dem Titel "Der neue Papst - Habemus Papam" 1,794 Millionen bei 59 Prozent Marktanteil (49 Prozent in der Zielgruppe 12-49 Jahre). Die Gespräche von Christoph Riedl und Stefan Gehrer mit prominenten Kirchen-Experten im ORF-"Papst-Studio" sahen danach im Schnitt 826.000 Zuschauer bei 28 Prozent Marktanteil. Die auf 50 Minuten verlängerte "ZiB 2" u. a. mit Studiogast Bischof Egon Kapellari sahen im Schnitt 681.000 bei 29 Prozent Marktanteil.
Insgesamt sahen die gestrige ORF-Live-Berichterstattung zur Papstwahl 3,193 Millionen Zuschauer (weitester Seherkreis), das entspricht 44,3 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung.
Die (vorläufige) weitere Berichterstattung im ORF-Fernsehen
Zur Amtseinführung des Neuen Pontifex am Dienstagvormittag, dem 19. März, plant der ORF eine Live-Übertragung. Am Sonntag, dem 17. März, beschäftigen sich ebenfalls in ORF 2 die "Orientierung (12.30 Uhr) und "im ZENTRUM" (22.00 Uhr) mit dem neuen Papst aus Argentinien.
Die weitere Berichterstattung im ORF-Radio
Heute, am Donnerstag, dem 14. März, findet in der Ö1-Sendung "Journal Panorama" (Beginn: 18.25 Uhr) eine Studiodiskussion statt. Das Thema:
"Habemus Papam - Was muss der neue Papst Franziskus können und leisten?". Markus Veinfurter diskutiert unter anderem mit Regina Polak, Vorstand des Instituts für Praktische Theologie an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, dem argentinischen Botschafter in Österreich, Eugenio Maria CURIA und dem Fachmann für Entwicklungshilfefragen und Südamerikakenner Pater Dr. Franz Helm. Über die Amtseinführung von Franziskus am 19. März berichtet Ö1 im "Mittagsjournal" ab 12.00 Uhr.
Seit Mittwochabend steht ein neuer Papst "in den Schuhen des Fischers" - und die wahlberechtigten Kardinäle sind "bis ans Ender der Welt gegangen", um ihn zu suchen und zu finden. Papst Franziskus, mit seinem bürgerlichen Namen Jorge Mario Bergoglio, war Erzbischof von Buenos Aires. Er ist der erste Jesuit und der erste Lateinamerikaner als Papst - der nicht zuletzt durch seinen Papstnamen ein Bekenntnis zu den Armen ablegt. Im Sonntagmorgenmagazin "Erfüllte Zeit" (Ö1, 7.05 Uhr) am 17. März wird die Persönlichkeit und Spiritualität des neuen Papstes ebenso Thema sein, wie die Hoffnungen der Gläubigen auf dem Petersplatz, sowie die Erwartungen der Experten und Vertreter der anderen Kirchen und Religionen. Darüber hinaus werden die Ereignisse, Reaktionen, Analysen und Zukunftsspekulationen der vergangenen Woche zusammengefasst.
Im Ö1-Religionsmagazin "Praxis - Religion und Gesellschaft" am kommenden Mittwoch, dem 20. März (16.00 Uhr), kommt der Jesuitenpater und Missionsprokurator, der römisch-katholische Theologe Hans Tschiggerl zu Wort. Er analysiert, welche Bedeutung es hat, dass Papst Franziskus aus Lateinamerika kommt und ein Ordensmann ist. Außerdem wird zurückgeblickt auf die Amtseinführung des neuen Papstes.
Was bewegt einen römisch-katholischen Bischof in Zeiten einer Papstwahl? Der Bischof der Diözese St. Pölten, Klaus Küng, stellt in dieser Woche noch bis Samstag, 16.3. in den "Gedanken für den Tag" (täglich 6.56 Uhr, Ö1) das Geheimnis der Papstwahl in den Mittelpunkt und bedenkt dabei die einzelnen Schritte, die vom Tod bzw. vom Rücktritt eines Papstes bis zum Amtsbeginn seines Nachfolgers ablaufen. Von der besonderen Situation des Rücktritts Benedikts über die Rolle der Kardinäle, die Abläufe bei der Wahl, die "Angst des Kardinals vor dem Papstamt" bis zur Amtsergreifung und dem Beginn eines neuen Pontifikats spannt sich der Bogen seiner Gedanken. Dabei reichert Bischof Klaus Küng diese jeweils zwei Minuten langen Betrachtungen an mit persönlichen Erinnerungen an Papstwahlen, an Begegnungen mit Päpsten - und mit spirituellen Erfahrungen.
Die ORF-Regionalradios informieren ausführlich über die Amtseinführung und die weiteren Schritte des neuen Papstes in den Nachrichten und im laufenden Programm. Auch der ORF Teletext berichtet umfassend.
Das Hitradio Ö3 wird über Papst Franziskus, über dessen Amtseinführung und das weitere Prozedere im Vatikan kontinuierlich berichten. Gemeinsam mit dem ORF-Korrespondentenbüro in Rom werden die Ö3-Hörer über Jorge Mario Bergoglio und sein neues Amt sowohl in den Ö3-Nachrichten als auch im Programmverlauf informiert. Im "Ö3-Sonntagsfrühstück" stellt Roberto Talotta am 17. März, um 6.00 Uhr die Einschätzung des Journalisten und engagierten Katholiken sowie Kirchenkritikers Hubert Feichtlbauer vor, der "genau weiß, was man sich vom neuen Papst erwartet".
Außerdem ist Papst Franziskus Thema im Ö3-"Frühstück bei mir" am Sonntag, den 17. März. Zu Gast ist der Theologe und Philosoph Prof. Clemens Sedmak. Der Autor des Buches "Wie man (vielleicht) in den Himmel kommt", der im Alter von 25 Jahren bereits drei Studien mit Doktorat abgeschlossen hatte und auch in London unterrichtet, spricht mit Claudia Stöckl über seinen Ruf als "Super-Brain", über seinen Job am Institut für Armutsforschung und inwieweit es im 21. Jahrhundert überhaupt noch möglich ist, ein christliches Leben zu führen.
Die heutige Ausgabe von "Reality Check" (12.00 bis 14.00 Uhr) beschäftigt sich dem neuen Papst und bringt Interviews mit Esther-Marie Merz, ORF-Korrespondentin in Argentinien, der weiblichen röm.-kath. Bischöfin Bridget Mary Meehan aus den USA u.a. Aktuelles zur Papstwahl und zur Amtseinführung bringen die FM4 "News". Auf fm4.ORF.at analysiert FM4-Blogger Martin Blumenau die Haltung der österreichischen Qualitätsmedien zur Papstwahl.