ORF-Initiative "Wir sind Österreich" zum Thema Integration
Vom 15. bis 22. März in TV, Radio und Internet
Wien (OTS) - Vom 15. bis 22. März 2013 widmet sich die ORF-Initiative "Wir sind Österreich" mit ihrer gesamten Medienvielfalt dem vielschichtigen und gesellschaftlich aktuellen Thema Integration. Unter dem Claim "Wir sind Österreich" stellt der ORF die Gemeinschaft, das Miteinander und die Vernetzung der in Österreich lebenden Menschen in den Mittelpunkt. Ziel der Themenwoche in TV, Radio und Internet ist es, dazu beizutragen, das Thema des Zusammenlebens verschiedener Kulturen als etwas Normales, Selbstverständliches zu erleben. Allein in ORF eins und ORF 2 stehen dafür mehr als 30 Produktionen auf dem Programm.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Es ist dem ORF nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern journalistisches Selbstverständnis, jene Themen, die die Menschen in diesem Land bewegen, reflektiert, verständlich und nachhaltig aufzuarbeiten. Das Thema Integration gehört dabei zu den besonders kontrovers diskutierten. Der Herausforderung, Polemiken und Stereotypen mit profunder Information und Unterhaltung mit Haltung zu begegnen, stellen wir uns ab 15. März mit einer Programminitiative in allen ORF-Medien, darunter rund 30 Produktionen allein im ORF-Fernsehen. Das Thema Integration soll dabei aber nicht im bisher tradierten Sinn (hier die Österreicher/innen - dort die Ausländer/innen) weitergetragen werden, sondern die heterogene österreichische Realgesellschaft darstellen. Es geht also darum, Migrantinnen und Migranten nicht als isolierte Gruppe, sondern als selbstverständlichen Bestandteil aller Gruppen mitzudenken und darzustellen."
"Wir sind Österreich"-Programmhighlights in ORF eins und ORF 2
Magazine, Reportagen und Talk im Zeichen der Initiative: Im "Österreich-Bild" mit dem Titel "Wien - Stadt ohne Zuwanderung" wagt Münire Inam am Sonntag, dem 17. März (18.25 Uhr, ORF 2) ein filmisches Gedankenexperiment. Was wäre, wenn alle Menschen mit Migrationshintergrund die Bundeshauptstadt verließen? Am 19. März testet Münire Inam dann für den "Report" (21.05 Uhr, ORF 2) hier aufgewachsene Menschen mit Migrationshintergrund im Hauptfach "Integration". Ebenfalls am Dienstag im Mittelpunkt: Russkaja, die Studioband von "Willkommen Österreich". Sie ist ein Ausdruck gelebter multikultureller Integration in der österreichischen Musikszene und seit Sommer 2007 auch wöchentlich in der ORF-Late-Nightshow von Stermann & Grissemann dabei. Grund genug, die "Willkommen Österreich"-Band aus dem Hintergrund einmal ins Rampenlicht zu stellen (22.05 Uhr, ORF eins). Am Mittwoch (20. März) widmen sich "Weltjournal" und "WELTjournal +" der Initiative mit Dokus über "Europas neue Arbeitsnomaden" (22.30 Uhr) und "Teenager allein in Europa" (23.05 Uhr, beides ORF 2). Am Donnerstag (21. März) zeigt "Am Schauplatz" den Film "Auf der Flucht": Eine Reportage über Menschen, die einen hohen Preis dafür zahlen, vielleicht einmal in Österreich bleiben zu dürfen.
Zudem auf dem Programm: "Stöckl.", die "kreuz und quer"-Dokumentation "Kolaric' Erben - Die Tschuschenkinder von einst", Frisch gekocht", "heute leben" (Menschen mit Migrationshintergrund im Porträt), "heute konkret", "Kulturmontag", "im ZENTRUM", "Heimat, fremde Heimat" (dreiteilige Porträtserie "Wir sind Österreich"), "Newton" ("Migranten in der Forschung und Migrationsforschung"), "Eco", "Die Barbara Karlich Show" ("Man sieht es mir nicht an, aber meine Heimat ist Österreich").
Die Filme und Dokus der ORF-Initiative "Wir sind Österreich": Am Mittwoch, dem 20. März, zeigt ORF eins um 22.50 Uhr den aufsehenerregenden Film "Void" mit anschließender vertiefender Diskussion: Stefan Lukacs' Kurzspielfilm ist das Protokoll einer Spirale der Gewalt - basierend auf der wahren Geschichte des Gambiers Bakary J. Der Regisseur: "Ich wollte, dass das Publikum bei etwas zuschaut, wo es eigentlich lieber wegschauen möchte." Im Anschluss (23.25 Uhr, ORF eins): "Void - Der Talk": Über Gewalt, Rassismus und Polizeiübergriffe diskutiert Christoph Feurstein mit dem Filmemacher, Journalisten und Polizeivertretern.
Bereits am Sonntag, dem 17. März, steht um 23.00 Uhr in ORF 2 der "dok.film: Die verrückte Welt der Ute Bock" auf dem Programm. In der vom ORF kofinanzierten Produktion trifft die unermüdliche Flüchtlingshelferin Ute Bock auf Kabarett- und Filmgrößen wie Roland Düringer, Josef Hader, Karl Markovics, Dolores Schmidinger, Julia Stemberger, Andreas Vitásek und Viktor Gernot. Am Montag (18. März, 23.50 Uhr, ORF 2) folgt im "art.film" die ORF-Premiere "Auf der anderen Seite": Der vielfach ausgezeichnete Spielfilm von Fatih Akin (Europäischer Filmpreis, deutscher Filmpreis etc.) erzählt das miteinander verflochtene Schicksal von sechs Menschen aus drei Familien und zwei Generationen sowohl deutscher als auch türkischer Herkunft. Am Donnerstag, dem 21. März, zeigt ORF eins um 20.15 Uhr "Kebab mit Alles", Wolfgang Murnbergers Komödie über das österreichisch-türkische Miteinander und seine Begleiterscheinungen. Die ORF/ARTE-Komödie mit Andreas Vitásek, Franziska Stavjanik und Tim Seyfi wurde im Rahmen des 18. Shanghai TV Festivals im Juni 2012 für die "Beste Regie" sowie das "Beste Drehbuch" ausgezeichnet. Zudem erhielt der Film den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. Im Anschluss (21.50 Uhr, ORF eins): "Salami Aleikum", Ali Samadi Ahadis bezaubernde, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens geförderte Culture-Clash-Komödie mit Michael Niavarani.
Weitere Highlights: Von "Dancing Stars" über "CopStories" zu "okidoki"
Beispiele für selbstverständlich gelebtes Miteinander unterschiedlicher Kulturen in der österreichischen Gesellschaft finden sich u. a. in ORF-Shows wie "Österreich rockt den Song Contest" oder "Dancing Stars", der fiktionalen ORF-Produktion "CopStories" oder im ORF-Kinderprogramm "okidoki". Dort z. B. mit "1, 2 oder 3", "Der ABC-Bär", "Hallo okidoki" und dem Dakapo der Serie "Türkisch für Anfänger". Weiters sind in "okidoki" Kinder mit Migrationshintergrund regelmäßig und selbstverständlich eingebunden wie z. B. als Darsteller/innen im "Tom Turbo Detektivclub" am 23. März um 8.15 Uhr.
ORF III Kultur und Information
Der ORF-Kulturspartensender zeigt von Montag (18. März) bis Freitag (22. März) jeweils um 17.50 Uhr in Doppelfolgen "Mein Almanca" - den ORF-III-Deutschsprachkurs mit Augenzwinkern: ORF-III-Moderatorin Ani Gülgün-Mayr zeichnet für Drehbuch und Produktionsleitung verantwortlich. Am Donnerstag, dem 21. März, steht um 21.50 Uhr "Gurbet - In der Fremde" auf dem Programm: Kenan Kilic sammelt in dieser Dokumentation Erinnerungserzählungen türkischer "Gastarbeiter/innen", die Österreich in den 60er und 70er Jahren ins Land geholt hat und die immer noch da sind.
Radio
Ö1, Ö3 und FM4 widmen sich ebenfalls ausführlich der Initiative. In der Ö1-Reihe "Moment - Leben heute" (14.40 Uhr) werden am 19. März "Zweisprachige Kinderbücher" vorgestellt. Weiters gibt es im Zeitraum vom 15. bis 22. März ein "Kulturjournal spezial" (17.09 Uhr, Ö1), bei dem die Künstlerin und Aktivistin Marissa Lobo live zu Gast im Studio ist.
Unter dem Leitgedanken "Woanders sind wir alle fremd" sind im Hitradio Ö3 eine Woche lang den ganzen Tag über Menschen zu hören, die aus den verschiedensten Gründen alles hinter sich gelassen haben und jetzt neu angekommen sind.
Für den zweisprachigen Sender FM4 sind die Themen Integration und Diversität naturgemäß immer schon zentrale Themen gewesen. Für "Wir sind Österreich" werden Berichte, Reportagen und Porträts über "die neuen Österreicherinnen und Österreicher" verstärkt in die Berichterstattung eingehen.
Landesstudios
Auch die ORF-Landesstudios widmen sich ausführlich der ORF-Initiative "Wir sind Österreich" und berichten in Radio, Fernsehen und Internet verstärkt über das Thema Integration. Das gesamte Angebot von Vorarlberg bis ins Burgenland ist unter http://presse.ORF.at abrufbar.
Umfassende Begleitung der ORF-Programminitiative auch auf ORF.at, in der ORF-TVthek und im ORF TELETEXT.
Nähere Informationen zu allen Programmpunkten der ORF-Initiative "Wir sind Österreich" sind in einer Pressemappe unter http://presse.ORF.at abrufbar.