"Stöckl." - der neue Talk ab 21. Februar in ORF 2
Erste Sendung mit Hans Adelmann, Vea Kaiser, Markus Hengstschläger und Karl Merkatz
Wien (OTS) - Im neuen Talkformat "Stöckl." trifft ab 21. Februar 2013 jeweils am Donnerstag um 23.00 Uhr in ORF 2 Erfahrung auf Neues:
Barbara Stöckl lädt bis zu fünf Persönlichkeiten zum einstündigen wöchentlichen Talk, in dem Historie auf Zukunftsvision trifft und Lebenserfahrung auf Utopie. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner und Moderatorin Barbara Stöckl die Sendung heute, Montag, den 18. Februar 2013, im neuen "Stöckl."-Studio vor: "Stöckl." sucht nicht die Konfrontation, die Moderatorin entdeckt im Gespräch den Menschen hinter der Persönlichkeit. Spannung und Unterhaltung garantiert auch die Konstellation der Gäste untereinander. Der Spannungsbogen reicht von jenen, die großen Erfahrungsschatz haben, zu jenen, deren größtes Gut der unverbrauchte Blick und die unverstellte Hoffnung auf Zukunftsvisionen ist.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Es freut mich sehr, dass Barbara Stöckl als umfassend humanistisch gebildete, offene und intelligente Persönlichkeit Gast- und Namensgeberin unseres neuen Angebots ist. Ziel von 'Stöckl.' ist es, gegen den Strom der Zeit eine Gesprächskultur wiedereinzuführen, die nur mehr selten oder gar nicht mehr vorhanden ist. Barbara Stöckl ist die ideale Moderatorin für ein Gesprächs-Format, das in einer Zeit der virtuellen Kommunikation, in der der persönliche Kontakt immer mehr verloren geht, das Augenmerk auf die Lebensgeschichte der Menschen lenkt. In 'Stöckl.' treffen Menschen mit Lebenserfahrung auf Junge, die die Welt gestalten wollen, 'Stöckl.' verbindet also Erfahrung und Zukunft, indem es die Berührungspunkte und Spannungsfelder unter den Gästen aufzeigt."
Barbara Stöckl zu ihrer neuen Sendung: "Ich freue mich auf die neue Sendung und bin neugierig auf Persönlichkeiten und ihre spannenden Geschichten. Bei Gesprächsformaten hat man nicht viele Module, an denen man drehen kann. Mit ist es wichtig, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und im Gespräch mit meinen Gästen aus den unterschiedlichsten Lebenswelten persönliche Zugänge zu relevanten Themen unserer Zeit zu diskutieren."
In der ersten Sendung begrüßt Barbara Stöckl am Donnerstag, dem 21. Februar, um 23.00 Uhr in ORF 2 folgende Gäste:
Hans Adelmann: Der jüngere Bruder von Milliardär Frank Stronach lebt einfach und zurückgezogen in den Schweizer Bergen und beneidet seinen Bruder um nichts. Hans Adelmann wuchs gemeinsam mit seinem Halbbruder Frank Stronach in der Steiermark auf und wurde mit 18 Jahren dessen erster Mitarbeiter in Toronto. Relativ schnell prallten unterschiedliche Weltanschauungen und Visionen aufeinander: Frank wollte reich und berühmt werden, Hans wollte sein Glück im Bescheidenen finden. Die Wege der beiden Brüder trennten sich auf viele Jahre. Heute lebt der mittlerweile 74-Jährige mit seiner Frau und zwei erwachsenen Töchtern in der Schweiz. Mit seinem Buch "Einfacher leben" tritt er erstmals an die Öffentlichkeit.
Vea Kaiser: Bei der Matura war Deutsch ihr schlechtestes Fach, heute ist die 24-Jährige mit ihrem Debütroman "Blasmusikpop" eine gefeierte Autorin. In ihrem Roman skizziert Vea Kaiser die Engstirnigkeit und den unreflektierten Traditionssinn der Bewohner/innen eines kleinen abgeschiedenen Bergdorfes in den österreichischen Alpen. Die Studentin der Philologie stammt selbst aus einer kleinen Gemeinde im Wienerwald, wo sie sich schon immer etwas fremd gefühlt hat: "Ich finde Dörfer prinzipiell toll, nur für mich sind sie nichts." Schuld an ihrem Roman war eigentlich eine "Quarterlife-Crisis": "Kurz vor meinem 21. Geburtstag stellte ich fest, dass ich noch nie etwas zu Ende gebracht hatte."
Markus Hengstschläger: Der ehemalige Punk und heutige Topwissenschafter kritisiert die Talentvernichtung in den Schulen. "Der Mensch mit all seinen Eigenschaften ist niemals auf seine Gene reduzierbar. Er ist das Produkt der Wechselwirkung zwischen Genetik und Umwelt", weiß Markus Hengstschläger, was auch erklärt, warum manche ihr Potenzial anders ausschöpfen als andere. Trotzdem plädiert der Humangenetiker gegen das Durchschnittsdenken und für individuelle Talentförderung: "Jeder ist Elite, jeder hat besondere Talente. Es geht uns nicht ums Allround-Können, sondern um Menschen, die bereit sind, neue Wege zu gehen, den nächsten Schritt zu setzen, innovativ zu sein."
Karl Merkatz: Im preisgekrönten Film "Anfang 80" stellt eine neue Liebe sein Leben auf den Kopf. Privat ist der Schauspieler seit 57 Jahren glücklich verheiratet. Ähnlich wie im Film "Amour" von Michael Haneke geht es in "Anfang 80" um das Tabuthema Liebe im Alter. Gezeigt wird die junge Liebe zweier betagter Menschen in all ihren schönen, aber auch schwierigen Facetten. Merkatz selbst ist seit Jahrzehnten mit seiner Frau Martha glücklich. "Das Geheimnis einer glücklichen Ehe ist, dass man Schuld eingesteht und sie nicht nur beim anderen sucht", so der Schauspieler, der die Herausforderungen des Älterwerdens kennt.
"Stöckl." ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.