FP-Jell-Wiesinger: Mindestens 50 Polizisten mehr für Liesing gefordert
Liesinger Bevölkerung hat ein Recht auf Sicherheit
Wien (OTS/fpd) - Die ständig steigende Zahl an Einbrüchen und Überfällen in Wien Liesing zeigt deutlich, wie es um die Sicherheit im Bezirk bestellt ist, stellt die freiheitliche Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Gabriele Jell-Wiesinger fest und fordert im Interesse der Bürger zumindest 50 Polizisten mehr für Liesing. "Die Untätigkeit des Innenministeriums gefährdet die öffentliche und auch die private Sicherheit in einem der lebenswertesten Bezirke Wiens", kritisiert Jell-Wiesinger und erklärt, "die Zahl von zumindest 50 zusätzlichen Exekutivbeamten ergibt sich einfach aus dem Bevölkerungsanteil Liesings an Wiens Gesamtbevölkerung in Relation zu den 1000 zusätzlichen Polizisten, die Wien bis 2015 versprochen wurden."
Die Bewohner Liesings wollen zu Recht sicher leben und nicht ständig vor Einbrechern Angst haben müssen. Doch in Gesprächen mit Exekutivbeamten wird immer wieder auf die angespannte Personalsituation hingewiesen. Dass Wiens SPÖ-Bürgermeister Häupl der schwarzen Innenministerin Mikl-Leitner die Rute ins Fenster stellt, hält Jell-Wiesinger daher für bloße Wahlkampfrhetorik. In den vergangenen Jahren wurde schlicht verabsäumt, das Berufsbild "Sicherheitswachebeamte" zu attraktivieren, sodass junge Menschen diesen Beruf auch anstreben wollen. Ein Gehaltsvergleich unter zahlreichen Blaulichtorganisationen zeigt zudem, dass das Gefahrenpotential des Einzelnen für Leib und Leben recht unterschiedlich abgegolten wird, so Jell-Wiesinger weiter.
Anstatt über Nachtschließungen von Wachzimmern in Liesing nachzudenken, sollte dafür Sorge getragen werden, dass die Beamten von sinnlosen Schreibtischtätigkeiten befreit und für den Dienst auf der Straße freigespielt werden. "Warum muss ein gut ausgebildeter Polizist selbst Anzeigen tippen? Das schafft auch ein Verwaltungsangestellter problemlos", fragt Jell-Wiesinger.
Verbrechen werden scheinbar immer mehr verwaltet und immer weniger präventiv bekämpft. "Zur präventiven Verbrechensbekämpfung zählt nämlich insbesondere die Präsenz der Uniformierten im öffentlichen Raum", stellte sie klar. Dass Prävention wirkt, zeigen die täglich im Radio verkündeten Hinweise auf Geschwindigkeitsmessungen mit mobilen Radar- und Lasergeräten im Stadtgebiet. "Um Präsenz zu schaffen muss aber endlich der Personalstand der Liesinger Exekutive entsprechend erhöht werden - auch in Hinblick auf bestehende und künftige Wohnbauprojekte, bei denen es summa summarum um etwa 20.000 neue Bezirksbürger oder ein Fünftel der jetzigen Wohnbevölkerung Liesings geht", fordert Jell-Wiesinger abschließend. (Schluss) hn
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