• 15.02.2013, 11:02:31
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Grüne Wien/Werner-Lobo: Gemma Theater - Neue Akzente für die Wiener Theaterlandschaft

Leuchtturmprojekt für migrantisches Theater und Theaterlabor am Petersplatz und im Kabelwerk

Utl.: Leuchtturmprojekt für migrantisches Theater und Theaterlabor
am Petersplatz und im Kabelwerk =

Wien (OTS) - Bei der heutigen Vorstellung der Empfehlungen der Wiener
Theaterjury für die Konzeptförderungen 2014 bis 2017 betonte der
Kultursprecher der Grünen Wien, Klaus Werner-Lobo, einmal mehr die
Notwendigkeit der kulturpolitischen Auseinandersetzung mit der
diversen Bevölkerungsstruktur Wiens. "Rund die Hälfte der Wienerinnen
und Wiener hat Migrationserfahrung. Das bedeutet Vielfalt, aber auch
Konflikte. Beides gehört auf die Bühne. Wir haben uns dafür stark
gemacht, eine künftige Partnerschaft von GARAGE X, Kabelwerk und der
Diversity-Theatergruppe daskunst zu ermöglichen und diese mit den
nötigen Budgetmitteln auszustatten. Dabei werden durch das
Zusammengehen der GARAGE X mit dem bisherigen Palais Kabelwerk unter
der Leitung von Ali Abdullah, Harald Posch und Erich Sperger und
unter Beteiligung der Gruppe daskunst (Leitung Asli Kislal, Carolin
Vikoler) in einem autonomen Projekt großformatige Eigenproduktionen
und der Ausbau der internationalen Kooperationsschiene der GARAGE X
enorm aufgewertet."

Die PartnerInnen dieses für die Entwicklung der Wiener
Theaterlandschaft zukunftsweisenden Leuchtturmprojekts hätten sich
bereits bisher aktiv mit Wiens Realität als Zuwanderungsstadt
auseinandergesetzt, so Werner-Lobo: "Vor allem die äußerst
erfolgreiche Projektreihe 'Pimp my Integration' hat den immensen
Nachholbedarf, aber auch das enorme künstlerische Potenzial des
Themas Migration auf Wiens Bühnen gezeigt." Dies und die dringende
Notwendigkeit der Gleichstellung von MigrantInnen bzw.
Kulturschaffenden der zweiten und dritten Generation in der
Schauspielausbildung sowie bei der Besetzung von Rollen, in
Leitungspositionen und Jurys sei auch das Ergebnis einer Evaluierung
der Projektreihe durch das Institut Educult. "Da geht es nicht nur um
qualitätsvolle künstlerische Produktion, sondern auch um die
Förderung des gesellschaftspolitischen Diskurses und einer
diversitätsorientierten Schauspielausbildung", so der Grüne
Kultursprecher. An den beiden Standorten Petersplatz und Kabelwerk
und mit einem neuen "Diversity-Ensemble" soll nun der Austausch
zwischen der sozialen und geographischen Peripherie und dem Zentrum
Wiens ausgebaut und mithilfe eines diversen Theaterlabors an beiden
Standorten die Nachwuchsarbeit dauerhaft gefördert werden. Zusätzlich
wird im Kabelwerk künftig auch ein Musiktheaterfestival und Theater
für junges Publikum stattfinden.

Einen weiteren kreativen Austausch verspricht auch die künftige
Partnerschaft zwischen dem Theater Nestroyhof/Hamakom und dem Salon5,
die beide für eine aktive Auseinandersetzung mit Gegenwart und
Zeitgeschichte stehen. "Das Prinzip der künftigen rot-grünen
Förderpolitik heißt Kooperation statt Konkurrenz", so Werner-Lobo,
der sich abschließend auch für die sorgfältige Arbeit der Theaterjury
und die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner - allen
voran Kulturausschussvorsitzender Ernst Woller sowie Stadtrat
Mailath-Pokorny und seinem Team - bedankte.

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