Bürger von Lambach bestürzt: FPÖ spricht von Asylsuchenden als wären sie eine Krankheit
Unfassbarer Dammbruch in der Kommunikation der FPÖ
Wien (OTS) - BürgerInnen von Lambach sind fassungslos über eine Aussendung der Orts-FPÖ. In dem FPÖ-Pamphlet werden AsylwerberInnen als "eingeschleppte Leute" bezeichnet, so als würde es sich bei ihnen um eine Krankheit oder um eine invasive Pflanzen- oder Tierart handeln. "Damit ist ein neuer Tiefpunkt in der politischen Kommunikation erreicht. Wenn Menschen nicht mehr wie Menschen, sondern wie Krankheiten oder Tiere bezeichnet werden, dann ist es kein großer Schritt mehr zu Gewaltaufrufen gegen diese "Nichtmenschen". Die FPÖ spielt hier in unglaublich verantwortungsloser Weise mit dem Feuer", so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Couragierte Lambacher BürgerInnen hatten SOS Mitmensch darauf aufmerksam gemacht, dass die FPÖ seit Wochen gegen das Asylheim in Lambach agitiert und dabei auf widerliche Art und Weise die Angst vor Asylsuchenden schürt. Die jetzige Postsendung der FPÖ brachte das Fass zum Überlaufen.
SOS Mitmensch fordert den sofortigen Rücktritt des Lambacher FPÖ-Ortsparteiobmanns Werner Hradil und eine Entschuldigung der FPÖ-Parteispitze. "Eine solche Herabwürdigung von Menschen darf keine österreichische Partei gutheißen, ganz egal wie sie zur Asylfrage steht. Flüchtlinge, auch solche, die mit der Hilfe von Schleppern nach Europa kommen, sind keine "eingeschleppte Art", sondern noch immer Menschen, die, so wie wir alle, ein Recht auf die Wahrung ihrer Menschenwürde haben", betont Pollak.
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