Wöginger: Zivildienst auch für Frauen öffnen
Berufsheer gefährdet Sozialsystem und beseitigt Neutralität!
Wien, 9. Jänner 2013 (OTS/ÖVP-PK) - "Der Zugang zum Zivildienst soll alsbald auch jungen Frauen auf freiwilliger Basis offenstehen", so ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger heute, Mittwoch. Damit trage die ÖVP einem Wunsch vieler junger Frauen Rechnung, die aus persönlicher Motivation oder zur Berufsorientierung den Zivildienst bei einer Sozialeinrichtung oder Rettungsorganisation anstreben würden. Damit würde auch der Zivildienst eine Gleichstellung mit dem Bundesheer erfahren, das seit geraumer Zeit bereits für Frauen auf freiwilliger Basis offensteht. "Neben der Möglichkeit, einen freiwilligen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, können Frauen beim Zivildienst auch in die Arbeit einer Rettungs- oder Sozialorganisation hineinschnuppern", so Wöginger. Darüber hinaus sei dies auch eine zusätzliche Chance für die Trägerorganisationen, verstärkt Frauen für ein ehrenamtliches Engagement nach dem Zivildienst zu gewinnen.
Eine klare Absage erteilte Wöginger der augenscheinlich der Panik der Berufsheerbefürworter geschuldeten Debatte hinsichtlich einer zukünftigen Wehrverpflichtung von Frauen. "Manche Rechtsmeinungen sind derart skurril und in der wissenschaftlichen Landschaft so isoliert, dass sie wie bestellt wirken", so Wöginger, der weiters festhielt, dass ein Berufsheer die organisatorische Vorleistung für einen NATO-Beitritt und damit für die Abschaffung der Neutralität ist.
"Wir sollten in die so wichtige sicherheits- und sozialpolitische Debatte rund um die Wehrpflichtbefragung wieder Seriosität einkehren lassen", so Wöginger, der abschließend festhielt, dass nur die Weiterführung der Wehrpflicht und des Zivildiensts Sicherheit, Katastrophenschutz und ein hochwertiges Sozialsystem gleichermaßen gewährleistet. (Schluss)
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