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Kräuter zu ORF-Bürgerforum: Spindelegger arg in Argumentationsnotstand

Kritik an Konzeptlosigkeit und Doppelbödigkeit wie in Causa Rauch

Wien (OTS/SK) - "Hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher haben Vizekanzler Michael Spindelegger gestern in schwerem Argumentationsnotstand gesehen", so SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter in Reaktion auf das gestrige ORF-"Bürgerforum" zur Volksbefragung. Während Bundeskanzler Werner Faymann überzeugend und souverän das Modell des Profiheers und des Sozialen Jahres präsentiert hat und klarmachte, dass die Zeit der Wehrpflicht fast in ganz Europa abgelaufen ist, musste der VP-Obmann auch vom Publikum Kritik einstecken, dass die ÖVP ihr Modell vor der Bevölkerung "geheim" hält. Auch bei der Frage der Frauen-Wehrpflicht kam Spindelegger argumentativ "ins Schwimmen", konnte er doch nicht ausschließen, dass es einmal ein Höchstgerichtsurteil für eine Frauen-Wehrpflicht geben kann, so Kräuter am Mittwoch. ****

Deutlich wurde in der Sendung und in den Wortmeldungen des Publikums auch der Ärger der Jugend, dass die ÖVP von der Jugend zwangsweise Solidarität und Engagement einfordern will - "wo in den eigenen Reihen manche auf diese Erfahrung gerne verzichten", so Kräuter in Anspielung auf VP-Generalsekretär Hannes Rauch, der zuerst tauglich, dann - schon in der Politik - angeblich untauglich wegen einer Knieverletzung war, aber heute noch leidenschaftlich Tennis spielt. "Gerade die, die heute am lautesten für die Wehrpflicht schreien und sogar eine Verschärfung der Kriterien fordern, haben es sich selbst oft gerichtet. Weder Präsenzdienst, noch Zivildienst, lieber keine verlorene Zeit, lieber keinen Lebensverdienstentgang." Es sei diese Doppelbödigkeit von ÖVP-Repräsentanten, die den Jugendlichen, deren Eltern und Großeltern schwer aufstößt, so Kräuter abschließend. (Schluss) ah/sn

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