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Zieleinlauf für den Sternsinger-Marathon

Wien (OTS) - 85.000 Sternsinger/innen versammeln sich nochmals am 06.01.2013, dem Dreikönigstag, in ganz Österreich, um das Finale der Sternsingeraktion 2013 einzuläuten. Das Engagement der Kinder ist eine einzigartige Kombination von wertvollem Brauchtum und gelebter Solidarität mit Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, unterstützt jährlich rund 500 engagierte Projekte im globalen Süden.

Das Einzigartige an der Sternsingeraktion ist der beeindruckende Einsatz der Sternsinger/innen. In ihren Weihnachtsferien legen 85.000 Kinder Spielkonsolen, Ski und Spielzeug zur Seite und setzen sich für Humanität und Nächstenliebe ein. Bei einem durchschnittlichen Zeitaufwand von 20 Stunden wandten die Sternsinger/innen rund 1, 7 Millionen Stunden für die gute Sache auf.
Die Sternsingeraktion ist ein wichtiger Beitrag zu einer solidarischen Gesellschaft, die über den Tellerrand der nationalen Grenzen hinaus blickt. Junge Menschen setzen sich weltweit gegen Armut und Ausbeutung ein und erfahren, dass sie auf dieser Welt gemeinsam etwas bewegen können. Diese Erfahrungen haben positive Auswirkungen auf die Menschen in den Entwicklungsländern, aber auch auf die österreichische Gesellschaft: Kinder lernen, sich aktiv für Werte wie Solidarität, Gemeinschaft und Nächstenliebe zu engagieren.

Fakten zum Brauch des Sternsingens

- Die biblischen "Magier aus dem Morgenland" waren wahrscheinlich Sterndeuter am Hof in Mesopotamien. Ihren astronomischen Berechnungen nach erwarteten sie ein Heilsereignis mit Bedeutung für alle Völker der Erde.

- Der Stern von Bethlehem könnte ein Zusammentreffen der Planeten Saturn und Jupiter im Sternbild der Fische gewesen sein. Die Sternenkonstellation, die den Weisen den Weg wies, soll erst im Jahr 2238 wieder stattfinden.

- Gold, Weihrauch und Myrrhe zählten damals zu den kostbarsten Handelsgütern und waren königlichen Geschenke.

- Caspar ("Schatzmeister"), Melchior ("Mein König ist Licht") und Balthasar (Schütze sein Leben") wurden erst im 5. Jhdt. durch die Überlieferung zu den "Heiligen Drei Königen".

- 20-C+M+B-13 schreiben die Sternsinger mit geweihter Kreide an die Tür. Es bedeutet "Christus mansionem benedicat", übersetzt "Christus segne dieses Haus.

- Im Mittelalter wurden die Heiligen Drei Könige bei Krankheit, Feuer oder Diebstahl angerufen. Ihrer beschwerlichen Reise wegen wurden sie auch als Schutzpatrone der Reisenden verehrt.

- Von Köln aus - die angeblich von Kaiserin Helena (255-330) aufgefundenen Gebeine der Heiligen Drei wurden 1164 von Mailand nach Köln gebracht - verbreiteten sich Dreikönigsspiele im ganzen Abendland.

- Zur Wintersonnwende und zum Jahreswechsel sollten auch die Drei Heiligen Könige die bösen Geister bannen und für das ganze Jahr Segen bringen.

- Seit dem Winter 1954/55 hat die Katholische Jungschar das traditionelle Brauchtum mit solidarischem Engagement für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika kombiniert. Seit den Anfängen wurden insgesamt mehr als 330 Mio. Euro für notleidende Mitmenschen ersungen.

Foto: Peter Ionian (Abdruck honorarfrei)

Mehr Informationen zu Brauchtum und Geschichte auf
http://www.dka.at/sternsingen/hintergrund
Sternsingerfotos auf
http://www.dka.at/presse/fotos-illustrationen/fotos-sternsingen/

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