FSG-Katzian: ArbeitnehmerInnen steuerlich entlasten!
Klares Nein zu Belastung der ArbeitnehmerInnen unter dem Titel des "Durchforstens von Steuerausnahmen"
Wien (OTS/FSG) - "Österreich braucht eine Steuerstrukturreform, um die Einkommen der ArbeitnehmerInnen zu entlasten und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Was wir sicher nicht brauchen, das ist eine weitere Belastung der ArbeitnehmerInnen, die mit Lohnsteuer-, Einkommens- und Mehrwertsteuer ohnehin schon rund zwei Drittel des Steueraufkommens finanzieren", kommentiert der Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), Wolfgang Katzian. Die Gewerkschaften erreichen jedenfalls Hinweise, dass die Finanzministerin unter dem Schlagwort des "Durchforstens von Steuerausnahmen" etwa plane, kollektivertraglich fixierte Taggelder oder andere Zulagen höher zu besteuern, so Katzian: "Das werden wir nicht zulassen. Wir fordern die Wirtschaftskammer, mit der diese Zulagen sozialpartnerschaftlich vereinbart sind, auf, unsere Position im Interesse der ArbeitnehmerInnen zu unterstützen!"
Natürlich brauche es für eine Gegenfinanzierung einer Entlastung des Faktors Arbeit andere Einnahmen, aber nicht auf Kosten der BezieherInnen niedriger Einkommen, so Katzian weiter. "In diesem Sinne verlangen wir eine Senkung des Eingangssteuersatzes, gleichzeitig bleiben wir aber selbstverständlich bei unserer Forderung, eine Lohnsteuersenkung und andere Entlastungsmaßnahmen für ArbeitnehmerInnen durch eine Vermögensbesteuerung beziehungsweise eine neue Erbschafts- und Schenkungssteuer gegenzufinanzieren!"
Er plädiere außerdem dafür, die Steuerstrukturreform seriös und mit vereinten Kräften auszuarbeiten, so Katzian abschließend: " Jede Woche ein anderes Vorhaben durchsickern zu lassen, das führt zu nichts anderem als zu einer Verunsicherung der Menschen. Oder es steckt wieder einmal die Strategie dahinter, mal eben zu schauen was geht und was nicht. Alle Vorschläge müssen auf den Tisch, dann kann eine konstruktive Diskussion starten, in der eines klar ist: ein Schröpfen der BezieherInnen niedriger und mittlerer Einkommen werden die Gewerkschaften genau so wenig zulassen wie weitere Steuerbelastungen für ArbeitnehmerInnen! Und wenn jemand glaubt, eine Steuerreform beispielsweise auf Kosten der Bauarbeiter durchsetzen zu können, dann irrt er - die Bauarbeiter können sich unserer Unterstützung sicher sein!"
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