LR Pernkopf fordert Energie-Konjunktur-Paket für Österreich
Förder-Chaos bei Photovoltaik
St. Pölten (OTS/NÖI) - Nach dem Chaos bei der Photovoltaik-Förderung fordert NÖ-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf eine Energie-Konjunktur-Paket für Österreich: "Meine Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. Das System funktioniert nicht und muss repariert werden. Es braucht eine praxistaugliche Förderabwicklung und ausreichendes Fördervolumen", kritisiert Energielandesrat Dr. Stephan Pernkopf: "Es war voraussehbar, dass das Kontingent für 2013 nach wenigen Minuten überzeichnet sein wird und zehntausende Menschen sich vergeblich bis in die frühen Morgenstunden vor ihren Computern abmühen. Nach dieser ärgerlichen Panne stellt sich die Frage, ob die OeMAG das geeignete Unternehmen für derartige Aufgaben ist."
"Im Bereich der Erneuerbaren Energie zeigt sich, dass mit verhältnismäßig geringer Unterstützung ein gewaltiges Investitionsvolumen ausgelöst werden kann, das vor allem mittelständischen Unternehmen in den Gemeinden zu Gute kommt", informiert der Landesrat.
Energie-Landesrat Pernkopf fordert vier konkrete Verbesserungen:
1. Sofortiges Ende der "Stop-and-Go"-Förderpolitik in Österreich 2. Beseitigung von Doppelgleisigkeiten und Durchforstung des Förderdschungels auf Bundesebene (derzeit sind verschiedene Ministerien mit der Abwicklung betraut: OeMAG, KPC und Klima- & Energiefonds)
3. alle Österreicherinnen und Österreicher müssen eine faire und praxistaugliche Chance haben, eine Förderung zu bekommen
4. Aufstockung der Finanzmittel für Erneuerbare Energie
"Ärgerliche Pannen wie jene bei der Photovoltaik-Förderung sind unnötige Steine am Weg zur Energiewende. Tausende Menschen, die bereit sind ihr erspartes Geld zu investieren, müssen sich auf die volle Unterstützung des Bundes verlassen können", so Pernkopf.
Grund der Kritik war, dass am 1.1.2013 um 0:00 Uhr die neue Förderperiode für Photovoltaik startete. Tausende Österreicherinnen und Österreicher verzichteten auf ihre Silvester-Feier und versuchten via Internet-Einreichung eine Förderzusage für 2013 zu ergattern. Diese wurde für die Antragsteller zur echten Tortur und Nervenbelastung: Die Server bei der Förderabwicklungsstelle OeMAG waren nicht verfügbar. Es dauerte Stunden, bis die Systeme wieder einigermaßen funktionierten. Es wird noch Wochen dauern, bis klar ist, wer eine Förderung erhält.
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