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Tumpel zur Arbeitslosigkeit: Mittel für Arbeitsmarktpolitik sichern

Außerdem noch immer Bonus-Malus-System für Beschäftigung Älterer offen

Wien (OTS/AK) - "Für 2013 brauchen wir eine Politik, die umfassend auf Ausbau und Sicherung der Beschäftigung und den Kampf gegen Arbeitslosigkeit ausgerichtet ist", sagt AK Präsident Herbert Tumpel zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen. Besorgniserregend sei der Rückgang der Zahl der Ende Dezember gemeldeten offenen Stellen um knapp acht Prozent, während gleichzeitig die Zahl der Arbeitssuchenden (inklusive SchulungsteilnehmerInnen) um fast sieben Prozent stieg. "Die Regierung hat mit der Reform von Kurzarbeit, der Bildungskarenz, der Schaffung von Bildungsteilzeit und eines Fachkräftestipendiums bereits einen guten Anfang gemacht. Jetzt geht es aber darum, dem Arbeitsmarktservice dafür auch die nötigen Mittel zu sichern, diese Instrumente umfassend einsetzen zu können", fordert Tumpel.

Im Zentrum muss das Bemühen stehen, auch älteren Arbeitssuchenden und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen gute Chancen auf Erhalt und Wiedererlangung einer Beschäftigung zu geben, verlangt Tumpel. Die Zahl der Arbeitslosen über 50 stieg wieder überdurchschnittlich -um mehr als neun Prozent. "Es braucht stärkere Anreize, damit Unternehmen endlich ihrer Pflicht nachkommen, auch älteren Arbeitsuchenden echte Jobchancen zu geben", fordert der AK Präsident.

"Wir haben soeben mit der Reform der Invaliditätspension einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit der Menschen gemacht", sagt Tumpel. "Jetzt müssen aber die Betriebe ihren Beitrag leisten. Was wir brauchen, ist ein Bonus-Malus System, das jene Unternehmen zur Kassa bittet, die nichts für die Gesundheit ihrer Beschäftigten leisten und die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu wenig Chancen geben."

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Tel.: (+43-1) 501 65-2347
peter.mitterhuber@akwien.at
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