• 12.12.2012, 12:35:22
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Berlakovich: Landwirtschaftliches Einkommen im Jahr 2012 um 10 Prozent gesunken

Wien (OTS) - Das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft
im Jahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahr um minus 10,2 Prozent auf das
Niveau von 2006 zurückgegangen. Landwirtschaftsminister Niki
Berlakovich dazu: "Diese dramatische Zahl zeigt einmal mehr, dass es
nun mit aller Kraft darum geht, die Bauerneinkommen in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten zu sichern. Wir können das nur mit Hilfe einer
gerechten Leistungsabgeltung in Form von Agrarzahlungen erreichen.
Daher kämpfe ich auf europäischer Ebene bei den Verhandlungen zur
Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik und auf österreichischer Ebene
bei der Frage der nationalen Kofinanzierung um das Überleben der
Bäuerinnen und Bauern."

Maßgeblich verantwortlich für die Einkommensrückgange bei den
österreichischen Bäuerinnen und Bauern im Jahr 2012 sind schwere
Ernteausfälle und höhere Produktionskosten. Schlechte Ernten gab es
im Obst- und Weinbau, teilweise im Getreidebau, bei Zuckerrüben,
Ölsaaten (Ausnahme Soja), Eiweißfrüchten und Kartoffeln. Der Rückgang
des Milchpreises wurde nur zum Teil durch Anstieg der Produktion
kompensiert. Es gab einen weiteren Preisanstieg bei den
Produktionskosten: Futtermittel, Energie, Pflanzenschutzmittel und
mineralischen Düngemittel. Abgepuffert wurden die mengenmäßigen
Rückgänge durch überwiegend positive Preisentwicklungen im tierischen
und pflanzlichen Bereich.

Ausführlichere Informationen zur Einkommensentwicklung in der
österreichischen Landwirtschaft im Jahr 2012 werden im Februar 2013
von der Statistik Austria erwartet.

Berlakovich abschließend: "Eines muss klar sein: Ohne
Agrarzahlungen würde es in Österreich keine flächendeckende und
kleinbäuerliche Landwirtschaft mehr geben. Diese flächendeckende und
kleinbäuerliche Landwirtschaft sorgt dafür, dass der Tisch der
Menschen mit qualitativ hochwertigen und regionalen Lebensmitteln
gedeckt wird, pflegt die heimische Kulturlandschaft bis in extreme
Lagen und stellt erneuerbare Energie bereit. Diese Leistungen sind
von der Gesellschaft gewünscht, daher müssen wir uns das auch etwas
kosten lassen."

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