- 12.12.2012, 10:07:37
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WOHNEN 2020: Rezepte für leistbares Wohnen liegen auf dem Tisch
Sieben Maßnahmen sichern leistbares Wohnen in Österreich. Die aktuelle Diskussion um die Mietpreisregulierung ist zu wenig - ein Gesamtkonzept ist notwendi
Utl.: Sieben Maßnahmen sichern leistbares Wohnen in Österreich. Die
aktuelle Diskussion um die Mietpreisregulierung ist zu wenig -
ein Gesamtkonzept ist notwendi =
Wien (OTS/ÖGB) - Aus dem UMWELT + BAUEN-Strategiepapier "WOHNEN 2020"
geht hervor, dass eine bedarfsorientierte Dotierung der
Wohnbauförderungsbudgets, eine langfristige Sicherung des Neubaus
durch die Wohnbauförderung in den Ländern, eine
Investitionskraft-Steigerung der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft,
eine Realisierung der 3-Prozent-Sanierungsrate und ein forcierter
Umstieg auf erneuerbare Energien durch schrittweisen Ausbau des
Bundes-Sanierungsschecks notwendig ist. Weitere Eckpfeiler des
Papiers sind die Einrichtung einer Bundeswohnbauagentur zur
Absicherung einer bedarfsgerechten Wohnbaufinanzierung und als
Investitionsimpuls für Neubau und Sanierung, regulatorische Maßnahmen
für ein ausreichendes Volumen an Kapitalmarktmitteln sowie
fiskalische Anreize und ein fairer Wettbewerb. Detailinfos zu den
sieben Maßnahmen sind als Download verfügbar: www.umwelt-bauen.at.
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Bei den Vorschlägen handelt es sich um kurzfristig umsetzbare
Lösungen, die zusätzliche positive Effekte mit sich bringen. Mit der
Umsetzung würde die Konjunkturlokomotive BAU wieder in Schwung
gebracht und tausende Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden.
Genau zum richtigen Zeitpunkt, als wichtiges und richtiges Rezept
gegen die schwachen Konjunkturprognosen.
Sämtliche Vorschläge von UMWELT + BAUEN verlangen keine zusätzlichen
Budgetmittel, sondern schaffen und sichern Arbeitsplätze und bringen
Einnahmen für die Finanzministerin. Das Papier wurde von 28 Experten
aus 20 Institutionen und Verbänden in den letzten Monaten erarbeitet.
UMWELT + BAUEN-Sprecher und Gewerkschaft-Bau-Holz-Chef Josef
Muchitsch: "Eine Studie der Österreichischen Nationalbank belegt,
dass für viele Familien Wohnen in Österreich immer mehr zu einem
monatlichen finanziellen Kraftakt wird. Das unterste
Einkommensviertel muss bereits über die Hälfte des
Haushaltseinkommens aufbringen, damit ihre Familien ein Dach über dem
Kopf haben. Grund genug für uns als Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT
+ BAUEN, dass wir gemeinsam mit Wohnbau-, Finanz- und
Sanierungsexperten über Monate intensiv an Lösungsansätzen gearbeitet
haben. Oberste Priorität war, dass der Budgetpfad nicht verlassen
werden muss und die Lösungen nicht am Föderalismus in Österreich
scheitern."
Mag. Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000: "Österreich verfehlt seine
Kyoto-Ziele meilenweit und muss dafür 611 Millionen Euro für den
Zukauf von CO2-Zertifikaten ausgeben, ohne dadurch weiterzukommen.
Der einzige Lichtblick der heimischen Klimaschutzpolitik ist der
Raumwärmebereich. Maßnahmen wie energetische Baustandards und
Förderungen für thermische Sanierungen sind die maßgeblichen
Erfolgsfaktoren, auch wenn man weit unter den Zielsetzungen und
Potenzialen geblieben ist. Damit Österreich seine Klimaziele bis 2020
erfüllen kann, muss die Sanierungsrate auf drei Prozent angehoben
werden. Dafür ist es notwendig, die Förderungen für thermische
Sanierung auszubauen und wieder auf Vordermann zu bringen."
Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel: "Die Sicherung von
ausreichenden Wohnbauförderungsmitteln ermöglicht soziale,
ökologische und ökonomische Lenkungseffekte. Zur Absicherung
leistbaren Wohnens haben wir der Regierung sowohl Vorschläge, die in
der laufenden Legislaturperiode umgesetzt werden könnten, als auch
Maßnahmen, die im Zusammenhang mit den kommenden
Finanzausgleichsverhandlungen zu sehen sind, präsentiert. Dazu zählen
insbesondere eine bundesweite Bedarfserhebung, neue
Finanzierungsmodelle und fiskalische Anreize."
Das Strategiepapier WOHNEN 2020 ist fertig. Es liegt am politischen
"Goodwill", ob die sieben Maßnahmen auch umgesetzt werden. Das
Gesamtkonzept steht als Download unter www.umwelt-bauen.at zur
Verfügung.
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