Studienplatzfinanzierung: Kernforderung des ÖCV realisiert
Cartellverband sieht dennoch weiteren Ausbaubedarf
Wien (OTS) - Der mit etwa 13.000 Mitgliedern größte Studenten- und Akademikerverband Österreichs sieht mit den Änderungen beim Zugangsmanagement eine seiner Kernforderungen verwirklicht. Erst die Festlegung auf gewisse Kapazitäten, die von den Universitäten erfüllt werden müssen, ermöglicht eine Studienplatzfinanzierung. Bereits in seinem 2006 beschlossenen Bildungsprogramm trat der ÖCV für eine Verteilung der Mittel durch die Finanzierung von Studienplätzen ein.
Die in der Regierungsklausur vergangene Woche beschlossenen Zugangsbeschränkungen für fünf weitere Bachelor- bzw. Diplomstudien können jedoch aus der Sicht des ÖCV-Präsidenten Ewald Salzger nur ein erster Schritt sein: "Das Ziel muss eine flächendeckende Studienplatzfinanzierung sein, die alle Studien umfasst. Mit der neuen Zugangsregelung ist zwar das richtige Signal gesetzt, jetzt muss aber in diese Richtung mehr getan werden, um das angesprochene Ziel zu erreichen."
Neben dem sogenannten freien Hochschulzugang der sozialistischen Bildungspolitik, die für die Absolventen langfristig keine Arbeitsplätze garantieren kann, ist aber vor allem auch die Verteilung der Studierenden auf die jeweiligen Studienrichtungen das Hauptproblem. Laut Salzger ist jedoch die Angst, dass Studierende jetzt auf andere Studien ausweichen, unbegründet und falsch, denn bei einer Einführung der Studienplatzfinanzierung ist es naheliegend, dass dabei die volkswirtschaftlich notwendige bzw. sinnvolle Zahl an Plätzen zu finanzieren ist. "Durch diesen Prozess erfolgt die Selektion schon zu Studienbeginn, nicht erst am Arbeitsmarkt. Das ist im Sinne der Studierenden - sie werden dadurch schon bei ihrer Studienwahl zu einer wohlüberlegten Entscheidung angeregt", so der ÖCV-Präsident abschließend.
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