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Studienplatzfinanzierung - Kuntzl: Faire und transparente Finanzierung und verbesserte Studienbedingungen

"Ein beachtliches, herzeigbares Paket" - Allgemeine Studiengebühren verhindert, Rechtssicherheit für Unis, Studieneingangsphase verbessert, mehr Fairness

Wien (OTS/SK) - Mit dem Beschluss für ein Modell zur Studienplatzfinanzierung wird die Finanzierung der Universitäten fairer und transparenter gestaltet und die Studienbedingungen in besonders nachgefragten Fächern verbessert. Das betonte SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl heute, Montag, in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wissenschaftsminister Töchterle anlässlich der Präsentation des kapazitätenorientierten, studierendenbezogenen Modells zur Universitätenfinanzierung. Für die SPÖ-Wissenschaftssprecherin steht fest, dass es sich "wirklich gelohnt hat, so lange zu verhandeln und ausgiebige, sachorientierte Gespräche" zu führen. Jetzt habe man "ein beachtliches herzeigbares Paket" verhandelt, dass neben der Studienplatzfinanzierung auch die Frage um Studiengebühren klar gesetzlich regle, die Studieneingangphase verbessere und für mehr Fairness und Transparenz sorgen werde. ****

Mit dem Beschluss, keine allgemeine Studiengebühren einzuführen, habe man, so Kuntzl "Rechtssicherheit für die Universitäten geschaffen und erreicht, dass der Großteil der Studierenden auch weiterhin keine Gebühren zahlt". Neben transparenteren und klar geregelten Studieneingangsphasen und dem Aus für lebenslange Studiensperren wird es zu mehr sozialer Fairness bei den Studienförderungen kommen. Dies verstehe man "aber nur als ersten Schritt" auf dem Weg zu einem faireren und besseren System zur Studienförderung.

Die Studienplatzfinanzierung werde nun, so Kuntzl, schrittweise umgesetzt. In einem ersten Schritt über die Leistungsvereinbarungsperiode 2013 bis 2015 in fünf besonders stark nachgefragten Studienfeldern. "Dieser Pilot zur Studienplatzfinanzierung ist ein erster Schritt in Richtung fairer und transparenter Finanzierung und Verbesserung der Bedingungen in besonders gefragten Studien", betont die SPÖ-Wissenschaftssprecherin. Dies erfolge nun in einem ersten Schritt durch den Ausbau von Kapazitäten, der Schaffung von mehr Plätzen für Studienanfänger und mehr Lehrpersonal.

Dem beschlossenen Paket liege das klare Bekenntnis zu Grunde, dass die Bundesregierung "mehr qualifizierte junge Leute in diesem Land" haben wolle. Und auch weiterhin gelte der Grundsatz, dass jeder sein Wunschstudium beginnen könne. Sollte es doch "punktuell an einzelnen Standorten" zu Aufnahmeverfahren kommen, so seien für diese nun klare, gesetzliche Regeln beschlossen worden. Die Aufnahme müsse in mehrstufigen Verfahren erfolgen und "nicht in einer schicksalshaften Knock-Out-Prüfung". Außerdem müsse der Stoff klar abgegrenzt werden und es dürfe zu keinen Diskriminierungen z.B. aufgrund des Geschlechts kommen.

Alle beschlossenen Maßnahmen werden, so Kuntzl, einer Evaluierung "mit Blickpunkt auf die soziale Zusammensetzung der Studierenden" unterzogen." Die SPÖ-Wissenschaftssprecherin bedankte sich abschließend bei Wissenschaftsminister Töchterle und allen weiteren Beteiligten "für die gute und konstruktive Zusammenarbeit". (Schluss) sv/mo

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