- 06.11.2012, 13:51:33
- /
- OTS0214 OTW0214
Metropolit Arsenios würdigt verstorbenen Patriarchen Maksim
Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich zum Tod des Oberhaupts der bulgarisch-orthodoxen Kirche
Utl.: Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich
zum Tod des Oberhaupts der bulgarisch-orthodoxen Kirche=
Wien, 06.11.12 (KAP) Tief betroffen vom Tod des
bulgarisch-orthodoxen Patriarchen Maksim hat sich der orthodoxe
Metropolit von Austria, Arsenios (Kardamakis), gezeigt. Sein
Mitgefühl gelte der Kirche und den Gläubigen in Bulgarien, in
besonderer Weise aber auch den bulgarisch-orthodoxen Gläubigen in
Österreich, betonte der Metropolit am Dienstag im Gespräch mit
"Kathpress".
Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich
würdigte die Bemühungen des verstorbenen Patriarchen um die Einheit
der Kirche und des bulgarischen Volkes in schwierigen Zeiten. Es sei
ihm gelungen, die Menschen in der Zeit des Kommunismus im Glauben zu
stärken und nach der Wende die Einheit der Kirche zu erhalten.
Dass die bulgarisch-orthodoxe Kirche unter Maksim relativ wenig
Offenheit gegenüber anderen Kirchen zeigte und im ökumenischen
Dialog sehr zurückhaltend war, liege vor allem an den
innerkirchlichen Schwierigkeiten, so der Metropolit von Austria.
Patriarch Maksim war Dienstagfrüh im Alter von 98 Jahren verstorben.
Er stand mehr als 40 Jahre lang an der Spitze der orthodoxen Kirche
seines Landes, die in der Zeit des Kommunismus starken Repressalien
ausgesetzt und nach der politischen Wende von einer gravierenden
Spaltung bedroht war. Grund dafür waren Verstrickungen der
Kirchenführung mit dem früheren kommunistischen Regime.
Von den rund 7,5 Millionen Bulgaren sind heute 80 Prozent orthodox,
etwa zehn Prozent gehören der muslimischen Glaubensgemeinschaft an.
Nur weniger als ein Prozent sind Katholiken.
Die bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Österreich besteht seit
den 1960er-Jahren. Sie ist Teil der mittel- und westeuropäischen
Diözese der bulgarisch-orthodoxen Kirche. Die Angaben zur Zahl der
bulgarisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich schwanken zwischen
40.000 und bis zu 100.000.
Seit 1994 besitzt die Kirchengemeinde eine eigene Kirche im vierten
Wiener Gemeindebezirk am Kühnplatz. Seit 1990 wird die
bulgarisch-orthodoxe Kirche in Österreich von Bischofsvikar Ivan
Petkin vertreten, der auch die Pfarre in Wien leitet.
Mehr auf www.kathpress.at (ende) gpu/gut/
nnnn
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KAT






