Mitterlehner zu Exportzahlen: Erschließung neuer Wachstumsmärkte außerhalb Europas bewährt sich
Österreichs Exportwirtschaft zeigt sich robust - Diversifikation in Richtung neuer Hoffnungsmärkte in Asien sowie Nord- und Südamerika stützt Wachstum
Wien (OTS/BMWFJ) - Die neuen Exportzahlen der Statistik Austria zeigen, dass die vom Wirtschaftsministerium forcierte Erschließung neuer Märkte außerhalb Europas weiter an Bedeutung gewinnt. "Im Euro-Raum dämpfen die Folgen der Schuldenkrise die Realwirtschaft. Umso wichtiger ist es, dass wir mit der Internationalisierungsoffensive die Marktpotenziale in den wachstumsstärkeren Ländern außerhalb Europas besser nützen können", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mit einem Plus von 8,5 Prozent auf ein Volumen von 22,8 Milliarden Euro sind die Exporte in Drittstaaten in den ersten sieben Monaten 2012 überdurchschnittlich stark gestiegen, während die Exporte in die EU-Länder um 0,6 Prozent zurück gingen.
"Wir wollen die starke Abhängigkeit von Europa schrittweise reduzieren. Damit verteilen wir auch unser Risiko besser, wenn es in einzelnen Regionen zu Konjunktureinbrüchen kommt", so Mitterlehner zur erfolgreich verlaufenden Diversifikations-Strategie. Zum Beispiel sind die Exporte nach Brasilien heuer bisher um 12,7 Prozent gestiegen, in die USA um 13,2 Prozent, nach Japan um 6,4 Prozent sowie nach China um fünf Prozent.
Nach dem Rekordjahr 2011 sind die Exportunternehmen weiterhin mit einem schwierigen Umfeld im Euro-Raum und einer Abkühlung der Weltwirtschaft konfrontiert, die mit Deutschland und Italien auch die mit Abstand wichtigsten Handelspartner Österreichs betrifft. In den ersten sieben Monaten 2012 gab es daher nur noch ein Ausfuhr-Plus von insgesamt 2,1 Prozent. "Obwohl sich Österreichs Exportwirtschaft bisher robust zeigt, müssen wir uns für den weiteren Verlauf der Schuldenkrise gut wappnen. Daher unterstützen wir die Unternehmen sowohl bei der Finanzierung neuer Wachstumsprojekte als auch bei der Entwicklung von Innovationen", bekräftigt Mitterlehner.
Internationalisierungs-Offensive unterstützt Schritt ins Ausland
Um die Exporte zu unterstützen, stellt das Wirtschaftsministerium der Außenwirtschaft Austria 35 Millionen Euro für die Offensive "go international" zur Verfügung und unterstützt damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. Gefördert werden Instrumente wie der Besuch wichtiger Branchentreffs, die Teilnahme an Forschungskooperationen sowie die neuen Exportschecks speziell für kleine und mittlere Unternehmen. "Wir helfen den Unternehmen beim ersten Schritt in den Export, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer technologischen Innovationen", erläutert Mitterlehner.
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