• 03.10.2012, 12:08:06
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Karas: Technische und politische Barrieren in EU abbauen

EU-Binnenmarkt wird 20 Jahre alt / EU-Kommission will den Bahnen ermöglichen, Personen-Zugverkehr im Ausland anzubieten

Utl.: EU-Binnenmarkt wird 20 Jahre alt / EU-Kommission will den
Bahnen ermöglichen, Personen-Zugverkehr im Ausland anzubieten=

Brüssel, 03. Oktober 2012 (OTS) "Die Freiheit der Menschen und
die Wirtschaft wachsen nur, wenn wir technische und politische
Barrieren innerhalb der EU abbauen", betont der Vizepräsident des
EU-Parlaments Othmar Karas heute anlässlich der neuen Vorschläge
der EU-Kommission zum Ausbau des Binnenmarktes in der EU. "Wer
jetzt Wachstum in Europa will, darf nicht mit Schrebergarten-
Mentalität alte Strukturen und Vorgangsweisen nur um ihrer selbst
willen verteidigen. Der EU-Binnenmarkt ist noch längst nicht in
allen Bereichen verwirklicht. Wir brauchen jetzt nicht mehr
Kleingewurschtel, sondern die Türen des Binnenmarktes müssen
endlich ganz aufgestoßen werden", so Karas. ****

Das Projekt eines gemeinsamen EU-Binnenmarktes wurde 1992
begonnen. Karas betont, dass dadurch in den vergangenen 20 Jahren
bereits knapp drei Millionen neue Arbeitsplätze, über zwei Prozent
Wirtschaftswachstum und massive Preissenkungen für die Konsumenten
in Europa erreicht worden seien. "Die Potentiale sind aber bei
weitem nicht alle gehoben, deshalb ist der neue Plan der EU-
Kommission voll zu unterstützen", so Karas. Die Europäische
Kommission hat am heutigen Mittwoch einen Plan für 12 Maßnahmen
vorgelegt, mit dem in unterschiedlichen Bereichen Barrieren
innerhalb der EU abgebaut werden sollen. So will die EU-Kommission
unter anderem den Bahnbetreibern ermöglichen, Personenbeförderung
auch in anderen Ländern anzubieten, physische Hindernisse für den
europaweiten Energietransport sollen weiter ausgeräumt werden, eine
EU-weite Arbeitsvermittlung geschaffen und digitale
Rechnungsstellungs- und Zahlmechanismen vorangetrieben werden.

"Im Alltagsgeschäft und im praktischen Leben gibt es innerhalb
der EU immer noch viel zu viele Hindernisse, sowohl für Konsumenten
als auch für Unternehmen", erklärt der EU-Parlamentsvizepräsident.
Es sei grotesk, wie kompliziert es zum Beispiel sei, ein Auto, das
in einem EU-Land gekauft wurde, in einem anderen EU-Land
anzumelden. Auch die unterschiedlichen Spielregeln bei der
öffentlichen Vergabe verhinderten in vielen Fällen, dass
österreichische Firmen im Ausland öffentliche Aufträge oder
Konzessionen erhielten. "Es scheint nicht allen klar zu sein, wie
viele Hebel wir aktuell ungenutzt lassen. Der Handlungsbedarf und
das Potential sind riesig", so Karas abschließend.

Rückfragen: Mag. Othmar Karas, MEP, Tel.: +32-2-284-5627
othmar.karas@ep.europa.eu
Daniel Köster M.A., EVP-Pressedienst, Tel.: +32-487-384784
daniel.koster@ep.europa.eu

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