Haslauer: Zivildienst unverzichtbar für Aufrechterhaltung der Freiwilligenhilfe

Saalfelden (OTS/ÖVP-PK) - Der zweite und letzte Tag der
ÖVP-Klubklausur in Saalfelden startete heute, Donnerstag, mit
Betriebsbesuchen in der Region und mit dem Besuch der Wallnerkaserne
in Saalfelden. "Es war schön zu sehen, mit welcher Motivation,
Professionalität und Begeisterung die Rekruten und Präsenzdiener
ihren Dienst versehen", betonte der Salzburger Landesparteiobmann und
Landeshauptfrau-Stellvertreter Wilfried Haslauer zu Beginn des
offiziellen Teiles der heutigen Klubtagung.

Haslauer hält die aktuelle Debatte und geplante Volksbefragung über
die Entscheidung Wehrpflicht oder Berufsheer für eine der wichtigsten
politischen Weichenstellungen seit der EU-Abstimmung. "Gerade deshalb
ist es wichtig, diese Diskussion zu versachlichen und das Thema aus
dem parteipolitischen Fahrwasser herauszubringen", sieht Haslauer die
Volksbefragung auch als Teil der Stärkung der direkten Demokratie.
"Die Nagelprobe für die Politik wird es sein, wie wir mit dem
Ergebnis der Befragung umgehen. Was herauskommt, muss auch umgesetzt
werden."

Die Verteidigungsbereitschaft ist für Haslauer unabhängig von allen
internationalen Verpflichtungen eine nationale Angelegenheit. "Daher
müssen wir selbst auch die dafür nötigen Strukturen
aufrechterhalten." So seien auch Reformen beim Bundesheer nötig, etwa
in der Ausbildung und in den Strukturen.

Die Wahlfreiheit zwischen Ableistung des Präsenzdienstes und
Zivildienst ist für Haslauer wichtig. "Wer sich aber für den
Zivildienst entscheidet, leistet einen gleichwertigen Beitrag für
Österreich und seine Gesellschaft." Das von Vizekanzler Spindelegger
vorgeschlagene Drei-Säulen-Modell entspreche diesem Gedanken.

"Ohne Wehrpflicht ist der Zivildienst nicht aufrecht zu erhalten. Und
ohne Zivildienst kämen viele soziale Dienste und viele
Freiwilligenorganisationen etwa im Bereich des Katastrophenschutzes
an ihre Grenzen", erinnerte Haslauer daran, dass die österreichische
Praxis der Freiwilligkeit "nicht nur ein tragendes Prinzip der ÖVP
ist, sondern ein immaterieller Reichtum unseres Landes, um den wir
kämpfen müssen." Der Einsatz und die Arbeit der Zivildiener sei in
diesem Bereich sowie im sozialen und Pflegebereich unverzichtbar,
betonte Haslauer. "Wir wollen daher weiter eine Armee aus der
Bevölkerung für die Bevölkerung."
(Schluss)

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