- 03.07.2012, 10:51:01
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Pirker: Moderne Bahn ist attraktiver für Kunden
EU-Parlament stimmt für "einheitlichen europäischen Eisenbahnraum"
Straßburg, 03. Juli 2012 (OTS) "Große Bahninfrastrukturprojekte
wie der Koralm- und Semmeringbasistunnel machen nur Sinn, wenn sich
Österreich einer Modernisierung der Bahn nicht verschließt", so der
Verkehrssprecher der ÖVP Hubert Pirker heute im EU-Parlament in
Straßburg. "Dass die Bahn heute in vielen Bereichen in Europa nur
ein Verkehrsmittel zweiter Wahl ist, ist Ergebnis der
jahrzehntelangen Verweigerung von Wettbewerbsfähigkeit und
internationalem Barriereabbau." Deshalb ist der heutige Beschluss
des Gesetzespaketes zur Schaffung eines "einheitlichen europäischen
Eisenbahnraumes" laut Pirker "ein wichtiger Schritt" zu einem
europäischen Schienenverkehrsbinnenmarkt. ****
Pirker sieht erheblichen Handlungs- und Modernisierungsbedarf
im Eisenbahnsektor: "Bisher dominieren Monopole und
unterschiedliche Stromarten, Sicherheitsanforderungen und
Spurweiten behindern den Ausbau des grenzüberschreitenden
Schienenverkehr. Was wir brauchen sind Effizienz, Wettbewerb und
Service." Die ÖVP wolle, dass "ein Reisender mit einem einzigen
Bahnticket, einer Lokomotive und einer Wagengarnitur durchgehend
von Danzig nach Wien oder auch nach Venedig fahren kann", so Pirker
heute. "Wozu ist der Binnenmarkt gut, wenn nach der Landesgrenze
die Klimaanlage im Wagon nicht mehr funktioniert und die
italienische Eisenbahngesellschaft ein Anhalten der
österreichischen Züge in Mestre untersagen kann? Die derzeitigen
Hindernisse im Eisenbahnverkehr verleiden einem nicht nur ein
gemütliches Reisen, sondern kosten auch Zeit, Geld und Energie".
"Wer Modernisierung verweigert, sichert keine Arbeitsplätze,
sondern zerstört sie. Nur mit mehr Wettbewerb im Bahnsektor können
wir die Qualität steigern, Kunden zurückgewinnen und Arbeitsplätze
sichern", so Pirker. Die Europäische Volkspartei hat sich für
unabhängige nationale Regulatoren für den Bahnmarkt eingesetzt.
"Unabhängige Regulierungsstellen, die bei Missbrauch Sanktionen
verhängen können und durch unabhängige Kontrollen einen fairen
Wettbewerb gewährleistet, sind notwendig", so Pirker abschließend.
Rückfragen:
Dr. Hubert Pirker, MEP, Tel.: +32-2-284-5898
hubert.pirker@europarl.europa.eu
Daniel Köster M.A., EVP-Pressedienst, Tel.: +32-487-384784
daniel.koster@europarl.europa.eu
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