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FPÖ: Kickl: Dubiose Grundstücksmachenschaften und rote Verflechtung in seltsame Firmenkonstruktion bei Media Quarter St. Marx

Freiheitlicher Generalsekretär richtet Anfrage an Bundeskanzler

Wien (OTS) - FPÖ: Kickl: Dubiose Grundstücksmachenschaften und rote Verflechtung in seltsame Firmenkonstruktion bei Media Quarter St. Marx

Freiheitlicher Generalsekretär richtet Anfrage an Bundeskanzler

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl thematisierte heute die Grundstücksmachenschaften und die rote Verflechtung in eine seltsame Firmenkonstruktion rund um das Media Quarter St. Marx, wohin der ORF nach Wrabetzens und Häupls Wunsch übersiedeln soll. Wie die "Kronenzeitung" heute berichtet, spielt dabei offensichtlich ein früheres, undurchsichtiges Firmenbeteiligungs-Geflecht eine Rolle, dessen "Spur von dem skandalumwitterten Ex-Botschafter Rakhat Aliyev über sein Exil Malta bis auf eine Karibikinsel" führe.

Schon früher berichteten Medien von bemerkenswerten Verflechtungen zwischen Aliyev einerseits und dem Media Quarter Projekt der Stadt Wien in St. Marx andererseits. "Demzufolge gehören zwar 40 Prozent der Media Quarter Marx Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft (MQM) über die Technologie-Agentur ZIT der Stadt Wien, die übrigen 60 Prozent jedoch einer VBM Beteiligungsmanagement GmbH", so Kickl. Diese verdiene eine nähere Betrachtung. Geschäftsführer der VBM sei ein ehemaliger Poker Casino Besitzer.

Den Medienberichten zufolge wurde die VBM temporär durch die Rakhat Aliyev gehörende A.V. Maximus Holding AG mit 1,56 Millionen Euro finanziert. Wie die VBM den übrigen Anteil an den insgesamt 62 Millionen Investitionen finanziert, ist nicht überliefert. Die Vermutung steht im Raum, dass auch dieses Geld über Aliyev bereitgestellt worden sein könnte.

"In den kommenden Wochen steht die Standortentscheidung für den ORF auf der Tagesordnung des Stiftungsrates", so Kickl. "Dem Vernehmen nach gehen die vertrauenswürdigen Berechnungen von der Beibehaltung der bisherigen drei Standorte als günstigster Variante aus." Immer noch günstiger, aber doch teurer als eine Modernisierung des Status Quo sei die Konzentration von Funkhaus, Ö3 und Fernsehen auf dem Küniglberg. Als teuerste Variante werde in den Medien die Verlagerung aller drei Standorte nach St. Marx kolportiert.

"Sollte der ORF nach St. Marx übersiedeln, würde das Grundstück zwar nicht von der MQM, sondern von der Stadt zur Verfügung gestellt", so Kickl. Für die MQM würde der ORF als Nachbar den Standort beträchtlich aufwerten und der VBM entsprechende Gewinne ermöglichen. Hier stelle sich die Frage nach den Gewinnern der Grundstücksaufwertung.

Demnächst ziehe auch die Wiener Zeitung nach St. Marx. Das zur Wiener SPÖ gehörende Echo-Medienhaus sei dort bereits angesiedelt. Vor diesem Hintergrund mutet es laut Kickl gelinde gesagt eigenwillig an, dass der Geschäftsführer des SPÖ-Echo-Medienhauses, Christian Pöttler, gleichzeitig Aufsichtsrat der zur Republik Österreich gehörenden Wiener Zeitung sei.

Kickl kündigte an, dass er in diesem Zusammenhang noch heute eine parlamentarische Anfrage an den Bundeskanzler richten werde. Diese dubiosen Zusammenhänge müssten lückenlos aufgeklärt werden.

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