• 03.06.2012, 10:07:42
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FPÖ: Winter: Kanzler Faymann hat Bilderberg-Inhalte offenzulegen

Keine Geheimniskrämerei über Pläne der selbsternannten Welt-Elite

Wien (OTS) - Die FPÖ-Parlamentarierin Susanne Winter ruft
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Ende der dreitägigen
Bilderberg-Konferenz in Chantilly bei Washington eindrücklich auf,
die Gesprächsthemen und -inhalte des elitären Treffens gegenüber dem
Parlament und der Bevölkerung offenzulegen. "Angesichts der
desaströsen Finanzlage Griechenlands, verbunden mit einem möglichen
Euro-Kollaps, ist es nicht hinzunehmen, dass ein erlesener
Machtzirkel Geheimpläne über die Köpfe der Menschen hinweg schmiedet.
Damit wird das demokratische Prinzip ad absurdum geführt", so Winter.
Immerhin sei Faymann nur aufgrund seiner Funktion als amtierender
Bundeskanzler nach Chantilly gereist und nicht, weil es sich bei ihm
um eine wichtige Privatperson oder feste Größe aus der Wirtschaft
handle. Deshalb sei er auch der Verfassung der Republik verpflichtet
und habe dem Volk Auskunft zu geben.

Laut diversen Medienberichten sollen die Vorgehensweise gegen den
Iran und Syrien sowie die Finanzkrise in Griechenland auf der
diesjährigen Agenda gestanden sein. Auch die Präsidentschaftswahl in
den USA spielte angeblich eine zentrale Rolle. "Gerade in Zeiten von
Schuldenbergen und Wirtschaftskrisen innerhalb des Euroraumes muss
von den politischen Verantwortungsträgern vollste Transparenz ihres
Handeln eingefordert werden. Die Geheimniskrämerei gegenüber der
Bevölkerung ist nicht zu dulden", kritisiert Winter. Die Tatsache,
dass sich einige wenige Personen anmaßen, über das Wohl und die
Zukunft von Staaten zu entscheiden, zeige, wie abgehoben und fern
diese von den Interessen der Bevölkerung agieren.

Die FPÖ werde durch parlamentarische Anfragen für Aufklärung sorgen.
Darin sollen laut Winter nicht nur die Themen der Konferenz sowie die
Auskunftverweigerung gegenüber der Bevölkerung aufgegriffen werden.
Winter will auch wissen, wer die Kosten für Faymanns Reise trägt. Von
einer "Privatreise", wie in der Vergangenheit mehrfach argumentiert
wurde, möchte die Abgeordnete nichts hören: "Nachdem fast
ausschließlich Politiker und hochrangige Personen aus der Wirtschaft
anderer Länder zusammentreffen, ist die Titulierung als private
Zusammenkunft als Farce zu verstehen."

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