- 01.06.2012, 10:24:08
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VP-Korosec ad Wiener Linien: Sicherheit und Gesundheit der Fahrgäste haben oberste Priorität!
Arztverzichtserklärung darf nicht dazu führen, Sturzopfer mundtot zu machen
Wien (OTS) - "Ich bin schockiert, wie rücksichtlos bei den Wiener
Linien offenbar mit Fahrgästen umgegangen wird, die zu Sturz gekommen
sind. Da wird sofort an Ort und Stelle die Unterfertigung einer
Arztverzichtserklärung verlangt, anstatt abzuklären, ob jemand
verletzt worden ist. Das ist unfassbar und gehört umgehend lückenlos
aufgeklärt", betont die Gesundheitssprecherin der ÖVP, LAbg. Ingrid
Korosec in Replik auf die heutige Meldung in einer Tageszeitung.
Im konkreten Fall ist eine ältere Frau in der Buslinie 13A schwer
gestürzt und hat dabei schwere Brüche an den Rippen und der Schulter
sowie eine Verletzung der Lunge erlitten. Die Betroffene musste im
AKH notoperiert werden und liegt seither auf der Intensivstation.
"Es kommt häufig vor, dass Unfallopfer im Schock die wahre Tragweite
von Verletzungen nicht bemerken. Ich verstehe daher absolut nicht,
wieso man die Betroffene einfach aus dem Bus steigen ließ, ohne den
Vorfall zu melden und die Rettung zu verständigen. Es kann nicht
sein, dass sich das Fahrpersonal mit der Unterzeichnung einer
Arztverzichtserklärung de facto mit einem Federstrich der
Verantwortung für das Wohlergehen der Fahrgäste entledigen kann",
betont die VP-Mandatarin.
VP verlangt lückenlose Aufklärung mittels Anfrage
"Ich möchte daher insbesondere wissen, wie "locker" die
Arztverzichtserklärungen bei den Wiener Linien sitzen und wie deren
Verwendung konkret gehandhabt wird. Der ganze Vorgang riecht
verdächtig nach Vertuschung. Die ÖVP wird daher zu dieser Causa eine
entsprechende Anfrage an die Gesundheits- sowie an die
Finanzstadträtin, zu deren Ressort die Wiener Linien gehören,
einbringen", so Korosec abschließend.
Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (+43-1) 4000 /81 913
mailto: presse.klub@oevp-wien.at
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