AMA-Marketing startet Charmeoffensive für Topfen
Neue Broschüre macht Lust auf Topfenvielfalt
Wien (OTS) - Der Topfen befindet sich derzeit ein bisschen im Dornröschenschlaf. Er ist seit vielen hundert Jahren bekannt, gilt als natürlich und vielseitig verwendbares Milchprodukt, aber besonders modern ist sein Image nicht. Das soll sich nun ändern. Die AMA-Marketing startet eine Charmeoffensive für diesen vielfältigen Frischkäse und stellt dazu passend eine Broschüre vor, die beweist, dass Topfen bei Weitem kein "Arme-Leut-Essen" ist.
Laut RollAMA, dem Haushaltspanel der AMA-Marketing, ging der Umsatz von Topfen in den vergangenen Jahren leicht, aber kontinuierlich zurück. Erst voriges Jahr zeigte die Kurve mit knapp EUR 28 Mio. Umsatz wieder leicht nach oben. Gekauft wird der Topfen vor allem von jungen und älteren Singles, wie eine aktuelle Umfrage der AMA zeigt. Immerhin jedes zehnte gekaufte Topfenpackerl stammt aus biologischer Produktion. Am beliebtesten ist dabei die magere Variante oder jene mit 20% FiT. 90 heimische Molkereien verarbeiten pro Jahr zirka 140.000 t Milch zu 31.000 t Topfen. Das bedeutet also 4,5 kg Milch für 1 kg Topfen. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Speisetopfen beträgt 3,8 kg. Nicht enthalten sind darin aber jene Mengen, die als Industrietopfen, Frischkäse, Landfrisch- und Löffelkäse oder als Gervais gegessen werden.
Als Aufstrich und zum Backen verwendbar
Am häufigsten wird Topfen für Aufstriche verwendet, an zweiter Stelle steht das Backen. Dass man mit Topfen auch unkompliziert kochen kann, ist erst 18% der Befragten bekannt. Knapp 5% verwenden den Frischkäse auch für Wickel und Umschläge oder sonstige äußerliche Behandlungen. Die Vielseitigkeit des Topfens wird geschätzt. Außerdem ist er als natürliches und gesundes Lebensmittel bekannt. Aufholbedarf hat die Basis aller Käseprodukte jedoch noch in Sachen Modernität: Nur jeder vierte Konsument bezeichnet Topfen als modernes Milchprodukt.
Topfen - natürlicher Genuss
Genau hier setzt die neue Charmeoffensive der AMA-Marketing an. "Topfen ist schon aufgrund seiner Herstellungsweise ein absolut naturnahes Produkt und eine ideale Ausgangsbasis für vielfältige Geschmacksabenteuer. Ob man ihn Topfen oder Frischkäse nennt, ist egal. Er passt mit seinem frischen, unverfälschten und sympathischen Charakter in jedem Fall perfekt in unsere ernährungsbewusste Zeit", hofft Peter Hamedinger, AMA-Produktmanager für Milch und Milchprodukte, auf die baldige Renaissance des Topfens.
Eine neue Broschüre der AMA-Marketing zeigt, was im Topfen alles steckt. Auf 98 Seiten gibt es nicht nur einen ausführlichen Teil mit einfachen und schnellen Rezepten für Süßes und Pikantes, sondern auch viel Wissenswertes rund um dieses Produkt. Die ersten Exemplare der Publikation sind bereits bei den Konsumenten gelandet und die positiven Rückmeldungen sind enorm. "Wir sind überrascht, wie gut die neue Topfen-Broschüre ankommt. Da ist für jeden etwas dabei - vom klassischen Wachauer Topfenstrudel bis zum gebackenen Topfen-Couscous-Nockerl. Wir haben den Geschmack der Zeit offenbar genau getroffen", freut sich Hamedinger über den Charme des Produktes und der neuen Broschüre. Der Milchmanager erwartet sich neben der Steigerung des Images aber auch verstärktes Interesse an dem Produkt selber. Die neue Broschüre ist kostenlos im Webshop zu bestellen unter shop.ama-marketing.at.
Per Zufall erfunden
Die Topfenherstellung ist seit vielen hundert Jahren bekannt. Schon Tacitus, ein römischer Rechtsgelehrter, berichtete seinen Landsleuten um 60 nach Christus von geronnener Milch, die die Germanen zu essen pflegten. Milch wurde damals in Tontöpfen gelagert, in denen sie schnell sauer wurde. Die Flüssigkeit verdampfte und zurück blieb "Twaragau", wie die Russen zum Topfen sagen. In Deutschland wurde daraus der Quark. Der österreichische Begriff "Topfen" ist mindestens seit dem 13. Jahrhundert belegt und lässt die Herstellung in einem Topf anklingen. In Westösterreich kennt man ihn auch als "Schotten", in Kärnten als "Schottenkas".
So wird Topfen gemacht
Die Topfenherstellung ist denkbar einfach: Milch wird mit Lab und/oder Säurekulturen versetzt. Nach acht bis zehn Stunden bei Zimmertemperatur ist die Milch "dickgelegt" und kann mit einer Käseharfe zum sogenannten Bruch geschnitten werden. Durch das Auspressen oder eine Zentrifuge wird die feste Masse von der flüssigen Molke getrennt und der Topfen ist fertig. Das lässt sich übrigens auch ganz einfach zu Hause bewerkstelligen.
Je nach Herstellungsart erhält man drei verschiedene Arten. Grober Topfen erhält seine krümelige, bröselige und körnige Struktur durch die Herstellung in Topfenfertigern. Feinen Topfen produziert man mit eigenen Zentrifugen. Landfrisch- oder Löffelkäse verdankt seine typische Kornstruktur der Produktion in der Wanne. Hier wird der kalorienarme Käsebruch durch Mischen mit Rahm auf den gewünschten Fettgehalt eingestellt.
Nach dem Gehalt von Fett in der Trockenmasse (FiT) unterscheiden sich folgende Klassen: magerer Speisetopfen bis 5% FiT, Speisetopfen bis 20% beziehungsweise bis 40% FiT. Darüber hinaus gibt es Gervais mit 55% Fit, die sogenannte Rahmstufe, sowie die Doppelrahmstufe mit 65% FiT.
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Rückfragen & Kontakt:
DI Manuela Göll, Unternehmenskommunikation,
Tel. 01/33151-404, Mobil 0664/837 61 78,
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Dr. Peter Hamedinger,
AMA-Produktmanager für Milch und Milchprodukte
Tel. 01/33151-414, peter.hamedinger@ama.gv.at