• 22.03.2012, 10:00:26
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VP-Floridsdorf: Studie zur Parkraumbewirtschaftung ist Irreführung der Bevölkerung

Maßnahmenpaket statt kostspieliger Einzelmaßnahmen ist sinnvoller

Wien (OTS) - Bei der, am 21. März 2012 den Mitgliedern der
Bezirksvertretung Floridsdorf ,vorgestellten Studie zu den Grundlagen
für die Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung für den Bereich
Floridsdorf durch die MA 18, bestätigte sich der Eindruck, dass es
sich bei diesem Projekt lediglich um eine weitere
Geldbeschaffungsaktion der grünen Verkehrsstadträtin handelt.

Stichproben verzerren die Realität

So wurden lediglich 10-prozentige Stichproben genommen und dann
hochgerechnet, so dass beispielsweise im Bereich der Nordrandsiedlung
laut Experten keine Überparkung vorliegt. Laut Studie ist dort
lediglich eine Auslastung von 60-70 Prozent gegeben, wobei man erst
ab 85 Prozent von einer Vollauslastung spricht. Das ist eine
Verhöhnung der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner, die tagtäglich
unter der unerträglichen Verparkung leiden. Außerdem zeigte sich bei
der Auswertung keinerlei Unterschied in der Verparkungsdichte
zwischen Vormittag und Abend, was gegen eine Belastung durch
Fahrzeuge mit Nicht-Wiener Kennzeichen sprechen würde.

"Bei der gegebenen Situation scheint also im Bereich der
Nordrandsiedlung alles in Ordnung zu sein, es empfiehlt sich für die
Verfasser der Studie ein Lokalaugenschein, um zu sehen was sich
tatsächlich rund um die leerstehende Park&Ride Anlage Leopoldau
abspielt", ärgert sich der Klubobmann der ÖVP Floridsdorf, Erol
Holawatsch.

Begleitmaßnahmen bleiben unberücksichtigt

Weiters basieren die Daten der Studie auf der Annahme, dass in
Bereichen der Donaustadt und in Döbling eine Parkraumbewirtschaftung
eingeführt wird. Dann würde es nach Ansicht der MA 18 zu einer
Überparkung in Floridsdorf kommen. "Was die Herrschaften aber leider
nicht einberechnet haben, wäre das Ergreifen einfacher aber wirksamer
Maßnahmen wie beispielsweise die Reduktion der Gebühren für die
leerstehenden P&R Anlagen oder die Erweiterung der VOR Zone in die
niederösterreichischen Umlandgemeinden", so Holawatsch und weiter:
"Was ist wenn die Nachbarbezirke die Parkraumbewirtschaftung nicht
einführen? Hier wird eindeutig in eine Richtung manipuliert, die
Autofahrerinnen und Autofahrer sollen weiter für die grünen
Phantasien zur Kasse gebeten werden."

Sinnvolle Lösungen sind nur gemeinsam möglich

Täglich pendeln rund 64.000 Menschen mit dem Auto über Floridsdorf
nach Wien ein. "Wir müssen endlich ein wirksames Maßnahmenpaket
schnüren um diesen Menschen einen raschen und bequemen Weg zu ihren
Arbeitsstätten in Wien zu ermöglichen. Jede Maßnahme, die wir hier
setzen, kommt auch den Bewohnerinnen und Bewohnern von Floridsdorf zu
Gute", plädiert Holawatsch für ein Ende des ewigen Abschiebens
jeglicher Verantwortung zwischen Wien und Niederösterreich.

Die ÖVP Floridsdorf spricht sich, untermauert von dieser Studie,
gegen eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Floridsdorf aus.
"Was die Nordrandsiedlung anbelangt, müssen hier unbedingt Maßnahmen
gesetzt werden um etwa die leerstehende P&R Anlage zu befüllen. Nur
wenn diese Maßnahmen allesamt keinen Erfolg bringen, können wir uns
eine zeitlich begrenzte Parkpickerlzone in der Nordrandsiedlung
vorstellen, aber nach Befragung der betroffenen Bevölkerung, die sich
eindeutig dafür aussprechen muss."

Die ÖVP Floridsdorf schließt sich der Aussage der MA 18 an, die
meinte, `dass Einzelmaßnahmen überschätzt würden`, daher muss ein
sinnvolles Maßnahmenpaket rasch umgesetzt werden.

Rückfragehinweis:
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (+43-1) 4000 /81 913
mailto: presse.klub@oevp-wien.at

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