SPÖ-Klubtagung-Wehsely: Mehr Sicherheit durch Wiener Spitalskonzept 2030 und Geriatriekonzept
Rust (OTS/SPW-K) - Das Wiener Spitalskonzept 2030 wurde von Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely im Frühjahr 2011 in Rust präsentiert. Es modernisiert den Wiener Krankenanstaltenverbund als Institution und schafft auch die notwendigen Veränderungen in der Aufteilung der städtischen Spitäler Wiens. Das Geriatriekonzept nahm im Jahr 2007 von Rust seinen Ausgangspunkt zur Neuordnung von Pflege und Betreuung bis zum Jahr 2015. Die beiden grundlegenden Erneuerungskonzepte wurden seither Schritt für Schritt mit Engagement unter großer Kraftanstrengung umgesetzt. "Das Wiener Spitalskonzept 2030 und das Geriatriekonzept sorgen für den Erhalt und die stetige Modernisierung der KAV-Spitäler und der Pflegewohnhäuser im Eigentum der Stadt Wien. Die Stadt Wien schafft damit Sicherheit für ihre BürgerInnen als PatientInnen und BewohnerInnen und als Steuer- und BeitragszahlerInnen", stellte Wehsely am Freitag im Rahmen ihrer Präsentation bei der SPÖ-Klubklausur in Rust klar. "Mehr Sicherheit in der Steuerung durch die Stadt Wien und Sicherheit für die MitarbeiterInnen durch gute Arbeitsplätze bei der öffentlichen Hand" seien weitere wesentliche Motive.
Wiener Spitalskonzept 2030
Das Wiener Spitalskonzept 2030 setzt auf acht Themenbereiche:
o Mehr Qualität
o Mehr Investitionen
o Mehr Eigenständigkeit
o Mehr Transparenz
o Mehr Kostenkontrolle
o Mehr MitarbeiterInnenzufriedenheit
o Mehr Angebot
o Mehr PatientInnenorientierung
Seit Rust 2011 wurden jedem der Punkte zahlreiche Projekte untergeordnet, die die Ruster Beschlüsse in die Realität der Wiener städtischen Spitäler überführen. Dabei gehe es wohl auch um wesentliche bauliche Veränderungen und Modernisierungen - vom Krankenhaus Nord über das neu entstehende Pflegewohnhaus Rudolfsheim-Fünfhaus und die Teilneubauten am Areal des Kaiser-Franz-Josef-Spitals bis hin zu den Maßnahmen in der Juchgasse und dem Südzubau der Rudolfstiftung.
Im Kern sei aber "das Wiener Spitalskonzept 2030 ein großes Programm an Strukturveränderungen - die baulichen Schritte schaffen lediglich die dafür notwendigen Stätten", unterstrich die Gesundheitsstadträtin. In einem grundlegenden Bekenntnis beschloss vergangenen Spätherbst der Wiener Gemeinderat einstimmig das neue Statut für den Wiener Krankenanstaltenverbund, das eine bessere Planbarkeit und Steuerung der Unternehmung durch die Eigentümerin Stadt Wien ermöglicht - begleitet von einer finanziellen Mehrjahresplanung, die vom Wiener Gemeinderat beschlossen wird.
Der jüngste Modernisierungsschritt sei die Schaffung des neuen Aufsichtsgremiums, das vergangenen Freitag durch einen Erlass geschaffen wurde. "Das neue Aufsichtsgremium - allesamt höchst anerkannte Persönlichkeiten - fördert ab sofort die Zielerreichung und zeigt auf, wenn Entwicklungen zu korrigieren wären", so Wehsely, die weiters betonte, dass das Spitzenteam zu über 60 Prozent aus Frauen bestehe.
Wehsely unterstrich in ihrer Präsentation auch die Bedeutung der Gesundheitsreform auf Bundesebene, die sie als Teil der sechsköpfigen politischen Steuerungsgruppe und sozialdemokratische Ländervertreterin mitgestalte. Ohne das bereits in Umsetzung befindliche Wiener Spitalskonzept 2030 könnten die gemeinsam mit dem Bund und dem Hauptverband formulierten Ziele um vieles schwieriger erreicht werden. "Wiener Spitalskonzept 2030 und die Gesundheitsreform auf Bundesebene - es fügt sich eines in das andere. So verbessern wir die Strukturen im österreichischen Gesundheitswesen im Sinne der PatientInnen."
Umsetzung des Wiener Geriatriekonzepts
"Ich habe 2007, vor fünf Jahren, an dieser Stelle das Wiener Geriatriekonzept vorgestellt. Kernpunkte waren der Bau von neun neuen Pflegewohnhäusern und Innovativen Wohn- und Pflegehäusern, die regional ausgewogen über die ganze Stadt verteilt werden, sowie die programmatischen Festlegungen 'Ambulante vor stationärer Betreuung', 'Leistbar und bedarfsgerecht' und 'Höchste Qualität'", so Wehsely. "Heute ist klar: Bis 2015 - mit der Schließung des Geriatriezentrums Am Wienerwald - werden letztlich an zehn neuen Standorten Einrichtungen stehen. Das Pflegewohnhaus Rudolfsheim-Fünfhaus ist dazugekommen und auch die Generalsanierung in der Donaustadt."
Die BewohnerInnen der Pflegewohnhäuser Leopoldstadt und Meidling genießen schon längst das angenehme neue Ambiente, das Pflegewohnhaus Simmering werde aktuell besiedelt - "und Liesing und Innerfavoriten gehen noch heuer in Betrieb", kündigte die Stadträtin an. Die Gleichenfeier für das Pflegewohnhaus Baumgarten wurde Anfang März begangen, schloss Wehsely und leitete zur Präsentation des Films "Ein Neubeginn. Wie die Pflege in Wien gelingt ..." über. (Schluss)
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