- 15.03.2012, 10:46:51
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Berlakovich: Beschäftigungsmotor Umweltwirtschaft wächst um 7,9% green jobs
Neues Kompetenzzentrum "green jobs Austria" verstärkt Aktivitäten und Vernetzung
Wien (OTS) - "Der Umweltsektor verbucht weiterhin ein
sensationelles Wachstum und erweist sich als wahrer Motor für
Aufschwung und neue Arbeitsplätze: Mit einem Plus von 7,9% an green
jobs stehen wir laut den aktuellsten Zahlen der Statistik Austria
bereits bei 210.000 Beschäftigten in der Umweltwirtschaft., wobei
sich diese green jobs als zukunftsträchtige Brücke zwischen Ökologie
und Ökonomie erweisen. Um diesen Trend fortsetzen zu können,
errichtet das Lebensministerium mit dem neuen Kompetenzzentrum "green
jobs Austria" einen weiteren tragenden Pfeiler für diesen
Zukunftssektor", unterstreicht Umweltminister Niki Berlakovich heute
bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Konrad Pesendorfer,
Generaldirektor der Statistik Austria, und Florian Beer,
Geschäftsführer von "green jobs Austria". Schwerpunkte der neuen
Plattform im Jahr 2012 werden in den Bereichen Bildung, Frauen und
Unternehmensgründungen gesetzt.
Musterschüler Ökobranche lässt Gesamtwirtschaft blass aussehen
Die Umweltwirtschaft ist einer der größten Wachstumsmärkte in
Österreich und erweist sich im Vergleich zur Gesamtwirtschaft als
Musterschüler. Während die Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft im
Zeitraum 2009 bis 2010 nur geringfügig um 0,6% gestiegen ist,
verzeichnen green jobs eine stolze Zunahme um 7,9%. Auch das
Bruttoinlandsprodukt kommt mit einem Zuwachs von 4,1% nicht an das
beachtliche Ergebnis der Umweltbranche heran, wo der Umsatz um 6,6%
gestiegen ist.
Mittlerweile punkten 210.000 Menschen mit green jobs
Diese Entwicklung untermauert die Marschrichtung, die der
Umweltminister mit der Umsetzung seines "Masterplans green jobs"
vorgibt. "Wir haben in nur einem Jahr einen Zuwachs um fast 14.000
green jobs erreicht. Das unterstreicht die Dynamik des Sektors und
zeigt klar: Mein Ziel, bis 2020 zusätzliche 100.000 green jobs zu
schaffen, ist machbar", unterstreicht Berlakovich. Den jüngsten
Zahlen zufolge arbeiten in der Umweltwirtschaft rund 210.000
Personen. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 189.000 Beschäftigten in
Produktion und Dienstleistung sowie 21.000 Personen, die im Handel
beschäftigt sind. Das zeigen die Ergebnisse der Studie der Statistik
Austria über Umsatz und Beschäftigte im Bereich der
umweltorientierten Produktion und Dienstleistung (EGSS), die vom
Lebensministerium in Auftrag gegeben wurde.
Bereich "Management der Energieressourcen" dominiert erneut
Von Bedeutung für die Entwicklung der Umweltwirtschaft ist vor
allem der Einsatz erneuerbarer Energien, wie Konrad Pesendorfer,
fachstatistischer Generaldirektor der Statistik Austria, hervorhebt:
"Knapp die Hälfte des gesamten Umweltumsatzes werden im "Management
der Energieressourcen" erwirtschaftet. 11,7 Mrd. Euro oder 70% davon
entfallen auf erneuerbare Energie." Der Bereich der Erneuerbaren
zählt mit einem Beschäftigungsanstieg von 9,4% und einem Umsatzplus
von 6,2% zu den am stärksten wachsenden Wirtschaftssektoren. "Mit
meinem Konzept der Energieautarkie Österreichs lösen wir eine
positive, grüne Kettenreaktion aus: Eine Steigerung von Erneuerbaren,
Energiesparen und Energieeffizienz macht uns unabhängig von fossilen
Energieimporten, schont Umwelt und Klima und sorgt für neue green
jobs am Arbeitsmarkt und für Aufschwung in der Wirtschaft", betont
Berlakovich.
Neues Kompetenzzentrum "green jobs Austria": Mehr Beschäftigung
durch Vernetzung
Um für einen weiteren Ausbau umweltrelevanter green jobs in den
Betrieben zu sorgen, gibt es mit dem neuen Kompetenzzentrum "green
jobs Austria" künftig eine intensivierte Vernetzung von Wirtschaft,
Wissenschaft und Verwaltung. "Ich habe "green jobs Austria" ins Leben
gerufen, weil wir uns auf den Erfolgszahlen nicht ausruhen dürfen und
wollen. Die Forcierung von Umwelttechnologien und erneuerbaren
Energien ist eine meiner Prioritäten, die gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten Chancen und Innovationsmöglichkeiten für den
Umweltstandort Österreich schafft. Mit "green jobs Austria" können
wir die Umweltbranche in den drei Kernbereichen Kompetenz, Technik
und Jobs noch effizienter vorwärtsbringen", erläutert Berlakovich die
Aufgaben und Ziele der neu gegründeten Plattform.
Geschäftsführer Florian Beer, der im Rahmen der Pressekonferenz
die inhaltlichen Tätigkeitsfelder von "green jobs Austria"
präsentiert, ergänzt dazu: "Mit der Plattform "green jobs Austria"
wird nicht nur ein wachsender Sektor unterstützt, vielmehr soll in
der Öffentlichkeit ein Bewusstsein geschaffen werden, das zukünftiges
Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum mit einem Mehrwert für die
Umwelt vereint. Die positiven Wachstumszahlen der Umweltwirtschaft
bestätigen das eindrucksvoll. So schafft Österreich, neben einem
Mehrwert für den Standort selbst, auch auf der internationalen und
europäischen Ebene ein best practice, bei dem sich
Klimaschutzaktivitäten mit neuen Berufsperspektiven verbinden."
2012 Bildung, Frauen und Unternehmensgründungen als Schwerpunkte
Für das Jahr 2012 legt "green jobs Austria" besonders auf die
Themen Bildung, Frauen und Unternehmen die inhaltlichen Schwerpunkte,
die von gezielten Maßnahmen begeleitet werden. Gleichzeitig werden
erfolgreiche Initiativen, wie Österreichs erstes grünes
Karriereportal www.green-jobs.at weitergeführt. Auch soll erstmals
eine Evaluierung des Masterplan green jobs vorgenommen werden.
Rückfragehinweis:
Lebensministerium, Pressestelle
Tel.: (+43-1) 71100 DW 6963
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