- 31.01.2012, 13:38:08
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Tamandl zu Straßenbahn-Ausbauprogramm: ein weiterer Schritt zum Fleckerlteppich
Gesamtkonzept, statt Reaktion auf Zurufe gefordert
Wien (OTS) - "Sehr begrüßenswert", sei es, dass die Wiener
Arbeiterkammer endlich aus dem Winterschlaf erwacht sei, kommentiert
Gabriele Tamandl, Vorsitzende der ÖAAB-FCG Fraktion in der AK Wien,
die Aussendung der Arbeiterkammer Wien zum
Straßenbahn-Ausbauprogramm. Noch bei der Präsentation der
Tarifreform, habe es ausschließlich Jubel aus der Arbeiterkammer
gegeben. Dabei ist nur die Jahreskarte billiger geworden, alle
anderen Ticketpreise werden steigen. "Die Tarifreform trifft damit
genau die Pendlerinnen und Pendler, die gelegentlich auf die
Öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Es besteht also auch weiterhin
kein Anreiz, das Auto öfter stehen zu lassen", führt Tamandl aus.
"Dass diese Erhöhung der Öffi-Preise niemanden zum Umsteigen bewegt,
hat nun wohl auch die Arbeiterkammer Wien verstanden", so Tamandl.
Gesamtkonzept statt Fleckerlteppich
Es müsse endlich ein Gesamtkonzept geben für den Ausbau der
Öffentlichen Verkehrsmittel in Wien: "Der Ausbau der Öffentlichen
Verkehrsmittel in Wien ist momentan nicht mehr als ein
Fleckerlteppich. Hier werden auf Zuruf aus der Politik einzelne
Linien eingeführt, ausgebaut oder abgeschafft. Das muss ein Ende
haben. Ein Gesamtkonzept für den Ausbau der Öffentlichen
Verkehrsmittel in Wien ist zwingend notwendig", so Tamandl weiter.
Wunderwaffe Straßenbahn
Die Straßenbahn als neues Wundermittel hinzustellen, sei dabei der
falsche Weg: "Die Mischung macht es aus", meint Tamandl. "Die
Straßenbahn ist beispielsweise als schnelle Verbindung quer durch die
Stadt völlig ungeeignet", gibt Tamandl zu bedenken "Der Ausbau der
U-Bahn bis an den Stadtrand und darüber hinaus ist unerlässlich, um
gerade die Pendlerinnen und Pendler zum Umsteigen zu bewegen. Niemand
steht freiwillig jeden Morgen stundenlang im Stau", so Tamandl, es
fehle schlicht weg die Alternative. Das Angebot sei nicht gut genug.
Tamandl fordert auch ein weiteres Mal den Bau der U5 ein: damit würde
eine weitere Lücke im Öffentlichen Verkehrsnetz geschlossen.
Rückfragehinweis:
ÖAAB Wien
Michaela Grubmüller
Pressesprecherin
Tel.: 0664/8383 247
mailto:michaela.grubmueller@oeaab.at
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