- 08.11.2011, 09:32:58
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AK Branchenanalyse Handel: Gewinne steigen um fast 22 Prozent
Tumpel: "Auf die guten Gewinne müssen deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen folgen"
Wien (OTS) - Die AK Branchenanalyse für den Handel zeigt: Mit
engagiertem Einsatz ist es den Beschäftigten der 152 wichtigsten
Unternehmen gelungen rund 593 Mio. Euro Betriebserfolg zu
erwirtschaften. Das ist ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vojahr.
AK Präsident Herbert Tumpel fordert deshalb gerechte Lohn- und
Gehaltserhöhungen für die gesamte Branche: "Die hervorragenden
Ergebnisse der Branche sprechen eine deutliche Sprache: Den
Beschäftigten im Handel steht ein deutliches Plus bei Lohn- und
Gehaltserhöhungen zu".
Ein Blick in die AK Branchenanalyse auf konkret 152 untersuchte
Unternehmen zeigt: Der Handel in Österreich blickt auf ein
erfolgreiches Jahr 2010 zurück. Mehr als dreiviertel der Unternehmen
hatten bei den Umsätzen ein klares Plus. Im Durchschnitt lagen die
Um-satzzuwächse mit rund 5 Prozent deutlich über der Entwicklung der
vergangenen Jahre. Das setzte sich auch heuer fort: Laut Statistik
Austria lagen die Umsätze der gesamten Branche im ersten Halbjahr
2011 sogar um 7,8 Prozent über jenen des Halbjahres 2010.
Der Betriebserfolg (EBIT) der untersuchten Unternehmen, also der
operative Gewinn, ist 2010 auf 593 Mio. Euro angewachsen. Das ist ein
Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Jedes zweite Unternehmen
kommt auf eine EBIT-Marge von mindestens 3,4 Prozent. Die
ertragsstärksten Unternehmen erwirtschaften 6,5 Prozent und mehr.
"Der Handel erzielte erfreulicherweise wirklich gute Ergebnisse. Das
spiegelt die enorme Leistungsbereitschaft der Beschäftigten der
Branche wider", sagt Tumpel.
Die Handelsbeschäftigten sorgten im Schnitt für 283.140 Euro Umsatz
pro Kopf, das ist ein Plus von 4,13 Prozent und brachten auch 3,16
Prozent mehr an Produktivität. "Die Beschäftigten haben es sich
verdient an diesen Erfolgen mit fairen Lohn- und Gehaltserhöhungen
beteiligt zu werden", sagt AK Präsident Tumpel.
Dass es der Branche gut geht, ist auch an der Eigenkapitalausstattung
der untersuchten Unternehmen klar ersichtlich: Die Eigenkapitalquote
liegt bei Kapitalgesellschaften im Handel im Schnitt stabil bei 37
Prozent, also über jener von Industrieunternehmen mit 34 Prozent.
"Damit sind diese Unternehmen weit von einer Überschuldung entfernt
und für wirtschaftlich schwierige Zeiten gewappnet", sagt AK
Präsident Tumpel. Im Handel geht es um Lohn- und Gehaltserhöhungen
von immerhin einer halben Million Beschäftigten: "Gerade jetzt sei es
dringend notwendig, den Binnenmarkt mit guten Lohn- und
Gehaltserhöhungen in allen Branchen zu stützen."
+ SERVICE: Die gesamte Studie finden Sie unter wien.arbeiterkammer.at
Rückfragehinweis:
AK Wien Kommunikation
Martina Madner
Tel.: +43-1 501 65-2151
mailto:martina.madner@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at
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