FPÖ-Mölzer: Euro-Krise wird immer mehr zu Sargnagel für die EU
Vor morgigem Sondergipfel herrscht Motto "jeder gegen jeden" - Statt Rettungsschirme ins Uferlose aufzublähen ist Euro-Zone zu teilen
Wien (OTS) - Der Euro werde immer mehr zu einem Spaltpilz für die Europäische Union, sagte heute der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, im Hinblick auf den morgigen Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs. "Frankreichs Präsident Sarkozy und der britische Premier Cameron sind sich bereits in die Haare geraten, und zudem steigt der Druck auf den italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi. Fast hat es den Anschein, als herrsche in der EU das Motto jeder gegen jeden", erklärte Mölzer.
Deshalb werden, so ist der freiheitliche EU-Mandatar überzeugt, die geplanten Maßnahmen wie eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF nichts zu einer Bewältigung der aktuellen Krise beitragen können. "Vielmehr bedeutete eine Fortsetzung der bisherigen Politik eine Verlängerung des Elends, in dem sich heute die EU befindet. Es dürfen nicht Rettungsschirme ins Uferlose aufgebläht werden, sondern es muss unbedingt verhindert werden, dass die wirtschaftlich erfolgreichen Mitglieder der Euro-Zone von den Pleitekandidaten mit in den Abgrund gerissen werden", betonte Mölzer.
Um zu verhindern, dass die Euro-Krise zum Sargnagel für das europäische Projekt werde, forderte der freiheitliche Europaabgeordnete eine Diskussion ohne Tabus beim morgigen EU-Sondergipfel. "Dabei muss am Beginn die Erkenntnis stehen, dass die Währungsunion in ihrer derzeitigen Form eine Fehlkonstruktion ist, weshalb die Euro-Zone zu teilen ist. Keinesfalls darf aber der Schluss gezogen werden, dass die Euro-Krise durch mehr Zentralismus, sei es in Form einer europäischen Wirtschaftsregierung, sei es in Form anderer Maßnahmen, bewältigt werden könne. Denn mehr Zentralismus oder die Schaffung eines europäischen Bundesstaates wäre nichts anderes als die Fortsetzung der gegenwärtige Irrwege in einem höheren Tempo", schloss Mölzer.
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