- 24.10.2011, 12:59:43
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SJÖ ad Jugendmonitor: Sichere Pensionen für uns Junge statt weitere Kürzungen!
Herausstreichung der schlechtesten 10 Jahre aus der Bemessung - Konflikt "Alt gegen Jung" und Misstrauen ins Pensionssystem werden bewusst geschürt
Wien (OTS) - Anlässlich des heute präsentierten Jugendmonitors
plädiert SJ-Vorsitzender Wolfgang Moitzi einmal mehr für die
langfristige Sicherung und Verbesserung des Pensionssystems: "Die
schwarzblauen Pensionskürzungen und das Schüren von Angst vor der
Überalterung und Unfinanzierbarkeit haben Spuren hinterlassen. Nun
muss die Politik sicherstellen, dass die heute Jungen nicht die
Altersarmen von morgen sind." Dazu müssten zuallererst die 10
schlechtesten Gehaltsjahre aus der Bemessungsgrundlage der Pension
herausgestrichen werden.
"Wenn Minister Mitterlehner sein Amt als Jugendminister ernst nimmt,
muss er im Interesse der Jungen dafür sorgen, dass prekäre Jobs,
Praktika und niedrige Anfangsgehälter nicht die künftigen Pensionen
der Jungen massiv reduzieren. Weitere Kürzungen sind der absolute
falsche Weg!", betont Moitzi, der sich durch die Ergebnisse des
Jugendmonitors in seinen Forderungen bestätigt fühlt. Die
Finanzierbarkeit des Pensionssystems sei in erster Linie keine Frage
der Demographie, sondern des Lohnniveaus und des Beschäftigungsgrads:
"Hohe Beschäftigung und vollwertige Jobs mit angemessenen Löhnen sind
die beste Sicherung des Pensionssystems. Zudem müssen Gewinne künftig
in die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme mit einbezogen
werden!"
Dass der oftmals von der Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung
und ÖVP herbeigeredete Generationenkonflikt nicht existiere, belege
die hohe Wertschätzung älterer ArbeitnehmerInnen durch die Jungen:
"71 Prozent finden ältere KollegInnen überaus wichtig, gerade auch
wegen deren Erfahrungsschatz. Nicht die Alten stehen einem sicheren
Pensionssystem im Weg, sondern jene, die in Wahrheit kein Interesse
am öffentlichen Pensionssystem haben. Auch die Jungen wollen für
jahrzehntelanges hartes Arbeiten am Ende eine vernünftige Pension
bekommen, sowie attraktive Jobs mit Gesundheitsförderung,
Kinderbetreuungsmöglichkeit und angemessenen Löhnen. Das ist ein
generationenübergreifendes Anliegen."
Einsparungsmöglichkeiten ortet Moitzi bei der steuerlichen
Begünstigung der privaten Zukunftsvorsorge: "Hier könnten locker
Kürzungen vorgenommen werden. Denn der Staat leistet sich hier die
Förderung eines hoch unsicheren Systems, das noch dazu die staatliche
Pensionsvorsorge untergräbt."
Rückfragehinweis:
Sozialistische Jugend Österreich
Boris Ginner
SJ-Pressesprecher
Tel.: +43 664 / 560 49 87
mailto:office@sjoe.at
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