- 24.10.2011, 12:58:13
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"Ausbildung statt Ausbeutung": Peschek und Häupl starteten Lehrlingskampagne
Insgesamt 70 Verteilaktionen vor Berufsschulen und bei Jugendversammlungen
Wien (OTS/SPW) - Mit der unmissverständlichen Ansage "Ausbildung
statt Ausbeutung" starteten die FSG Jugend und die Wiener
SPÖ-Jugendkoordination ("Ich bin Wien") am Montag ihre gemeinsame
Kampagne. In den kommenden Wochen werden AktivistInnen bei über 70
Verteilaktionen vor Wiener Berufsschulen und bei Jugendversammlungen
in Wiener Betrieben Lehrlingen für Gespräche zur Verfügung stehen und
über ihre Forderungen informieren. "Vordringlichste Ziele sind eine
bessere Qualität der Lehrausbildung inklusive Studienzugang mit
erfolgreicher Lehrabschlussprüfung, höhere Lehrlingsentschädigungen
und Einstiegsgehälter sowie eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden
in der Woche", konkretisiert der Jugendvorsitzende der FSG Wien und
Wiener SPÖ-Lehrlingssprecher, Christoph Peschek.****
Weiters fordert er einen "Berufsausbildungsfonds mit spürbaren
Beiträgen von ausbildungsfaulen Betrieben". Denn bei einem
Langzeitvergleich der Lehrstellen in der Privatwirtschaft sprechen
die Zahlen eine klare Sprache: Wurden 1980 noch 31.080 Lehrlinge
ausgebildet, so waren es 2010 nur mehr 13.693. Peschek: "Hier muss
schleunigst gehandelt und gegen gesteuert werden!"
"Besonderes Augenmerk widmen wir außerdem dem Bildungsvolksbegehren
von Hannes Androsch", geht der Jugendkoordinator der SPÖ Wien,
Bernhard Häupl auf einen weiteren Schwerpunkt der Aktionswochen ein.
"Leider haben wir immer noch ein sozial selektives, ungerechtes
Bildungssystem. Wir wollen echte Chancengerechtigkeit. Dazu braucht
es das internationale Erfolgsmodell der gemeinsamen, ganztägigen
Schule!", stellt Häupl dazu klar.
Informiert werden die Lehrlinge auch über bisher Erreichtes. Denn in
Wien konnten zweifelsfrei Meilensteine gesetzt werden: "Die Wiener
Ausbildungsgarantie gibt rund 4.500 Jugendlichen echte
Zukunftsperspektiven, der Neubau der Berufsschule für
Verwaltungsberufe ist ein Symbol für den Aufbruch in der
Lehrlingspolitik und die kostenlose Berufsmatura schafft mehr
Chancengerechtigkeit. Mit Lehrlings- bzw. Jugendwohnungen bietet die
Stadt zudem ein Mehr an Lebensqualität für Jugendliche", betont
Peschek.
"Lehrberufe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Für beste
Jobchancen bedarf es aber auch der besten Ausbildung. Der Ausbeutung
von Lehrlingen gehört auf jeden Fall ein Riegel vorgeschoben. Dafür
hauen wir uns mit aller Kraft - gemeinsam mit den Lehrlingen - ins
Zeug!", so Peschek und Häupl abschließend. (Schluss) ah
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