Neudeck: AK und WKO sollen für die Lohnerhöhung bei Lohnabschlüssen auf die Kammeranteile verzichten
Nur dann wird der Aufruf zur Beitragsfreistellung bei Gebühren und Steuern glaubwürdig
Wien (OTS) - "Der Aufruf von Wirtschaftskammerpräsident Leitl an die öffentliche Hand hinsichtlich der erfolgten und kommenden Lohnerhöhungen auf die anteiligen Gebühren und Steuern zu verzichten, ist begrüßenswert", stellt Detlev Neudeck, Landesobmann des RFW Wien, zu den heutigen Äußerungen Leitls fest. "Es wird sich allerdings erst zeigen, ob sich AK und WKO ebenfalls an diese Forderungen halten".
Bei Löhnen und Gehältern wird automatisch die Arbeiterkammerumlage abgezogen. Die Wirtschaftskammer bekommt über die lohnsummenabhängige KU2 ihren Anteil. Und damit wäre es nur fair, wenn beide Organisationen mit gutem Beispiel vorangehen und auf deren Anteil bei den Lohnerhöhungen verzichten.
"Es wäre ein echter Beitrag zur Glaubwürdigkeit der Aussagen von Sozialpartnern, wenn diese nicht nur fordern, sondern auch handeln", führt Neudeck weiter aus. "Auch für die Regierung wäre dies ein deutliches Signal, daß diese Forderungen ernst gemeint sind. Wenn aber beide Sozialpartner nicht handeln und auf die Anteile bei den Lohnerhöhungen verzichten, dann sind diese Aussagen als reiner Populismus entlarvt und man weiß künftig, was von solchen Aussagen zu halten ist", schloß Neudeck.
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