Geriatriezentrum Favoriten zeigt Kunst-am-Bau Malerei
Wien (OTS) - Im Rahmen des Herbstfestes des Geriatriezentrums Favoriten im sozialmedizinischen Zentrum Süd hat das Wiener Kulturamt in Anwesenheit der Dritten Präsidentin des Wiener Landtags, Marianne Klicka, dem Geriatriezentrum am Montag ein besonders wertvolles Kunstwerk als Exponat vorübergehend zur Verfügung gestellt. Bei dem Werk mit dem Titel "Abstrakte Ornamente" handelt es sich um ein Ensemble mit 13 ölbemalten Tafeln der österreichischen Künstlerin Maria Biljan-Bilger und ist im Besitz der Wiener Kunstinstitution MUSA (Museum auf Abruf). Klicka und der Direktor der Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern der Stadt Wien, Roland Paukner, bedankten sich sehr herzlich beim Leiter der MA 7 für die Bereitstellung dieser wertvollen Leihgabe. Die Dritte Landtagspräsidentin betonte den hohen Stellenwert von Kunst und Kultur im Alltagsleben. Deshalb sei es besonders lobenswert, dass die Bewohnerinnen und Bewohner hochwertige Kunstobjekte in ihrer gewohnten Umgebung betrachten könnten.
Biljan-Bilger spezialisierte sich auf Keramik und auf textile Arbeiten
Das rund 35 Quadratmeter große Werk diente zwischen 1959 und 2006 als Wandvertäfelung des Jugendheimes in der Gestettengasse im dritten Wiener Gemeindebezirk. Biljan-Bilger schuf "Abstrakte Kunst" als Kunst-am-Bau-Projekt. Es ist eine der seltenen Malereien der 1997 verstorbenen Künstlerin, die vor allem für ihre Keramik und textilen Arbeiten bekannt wurde. "Abstrake Ornamente" thematisiert das Verhältnis der Moderne zum klassischen Ornament.
Die starken Beschädigungen des Werks konnten größtenteils restauriert werden
Nach einem Hinweis des Witwers der Künstlerin, Prof. Friedrich Kurrent, 2006 über die Gefährdung Werkes durch die drohende Auflassung des Jugendheimes ergriff der Leiter der MA 7, Bernhard Denscher, rasch die Initiative zum fachgerechten Abbau und Deponieren des Kunstwerkes im MUSA. Das Institut für Konservierung und Restaurierung an der Universität für angewandte Kunst restaurierte es dann im Auftrag der Stadt Wien. Die 13 Tafeln wiesen nach knapp 50 Jahren Jugendheim starke Beschädigungen wie zum Beispiel Spuren von Farbsprays oder Kritzeleien auf. Die Leiterin des Instituts, Professorin Gabriela Krist, erklärte die Vorgangsweise bei der Restaurierung des Kunstwerkes: "Für uns war es sehr wichtig, das Werk als Ensemble zu erhalten und uns nach Möglichkeit dem Originalzustand anzunähern." (Schluss) hl
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