• 02.09.2011, 09:30:15
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Weninger: Großes Interesse für Österreichische Initiative gegen Atomstromimporte

Herkunftszertifikate für Strom europaweit normieren

Wien (OTS/SK) - "Es gibt einen eindeutigen europaweiten Trend für
ein Europa ohne Kernkraftwerke. Das zeigen die nationalen Beschlüsse
zum AKW-Ausstieg in der Schweiz, in Italien und Deutschland und der
zunehmende öffentliche Widerstand in fast allen europäischen
Staaten", berichtet SPÖ-Umweltsprecher Hannes Weninger vom
Arbeitstreffen sozialdemokratischer PolitikerInnen aus ganz Europa in
Berlin. ****

Der Ausstieg aus der AKW-Produktion müsse jedoch von einem
international akkordierten Importstopp begleitet werden, fordert
Weninger. "Privatkunden und Großabnehmern muss per
Herkunftszertifikat die Produktionsart eindeutig nachgewiesen werden.
Ansonsten kommt es nur zu einer Verlagerung der AKW innerhalb der
Europäischen Union", verweist Weninger auf den Beschluss der
österreichischen Bundesregierung, spätestens ab 2015 alle
Atomstromimporte nach Österreich abzustellen.

Sollte sich die deutsche Politik auch in diesem Bereich der
österreichischen Vorreiterrolle anschließen, müsste zum Beispiel das
tschechische AKW-Temelin wirtschaftlich völlig neu bewertet werden.
Laut Expertenmeinung werden die beiden Temelin-Blöcke 3 und 4 nämlich
nicht für den eigenen Energiebedarf Tschechiens, sondern
ausschließlich für den Atomstrom-Export errichtet. "Mit einem
Verzicht auf Atomstromimporte kann der Atomlobby ein Strich durch die
Rechnung gemacht werden", so Weninger abschließend. (Schluss) sc/mp

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

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