• 18.08.2011, 13:17:54
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19. August: Welttag der humanitären Hilfe

Wien (OTS) - 2008 haben die Vereinten Nationen den 19. August zum
Welttag der humanitären Hilfe erhoben. Er sollte an die Helferinnen
und Helfer erinnern, die bei Einsätzen ihr Leben riskieren - und
verlieren. "Der Welttag der humanitären Hilfe erinnert aber auch
daran, dass "helfen-wollen" alleine nicht reicht", mahnt Petra
Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung.

Die Hungerkrise am Horn von Afrika zeigt, wie wichtig
professionelle humanitäre Hilfe ist. Das Überleben von Millionen
Menschen hängt derzeit von rascher, unabhängiger und wirksamer
Nothilfe ab. Sie ist nur möglich, wenn Politik, Verwaltung und
Hilfsorganisationen zusammenwirken.

"Leider ist das Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure der
humanitären Hilfe oft alles andere als ideal", bedauert Petra
Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung.
Während Nichtregierungsorganisationen die ersten Hilfspakete
schnüren, sinnieren Politiker noch, ob und wie viel sie aus dem
Staatshaushalt beitragen wollen, was im Falle Österreichs nur
unzureichend erfolgt. Gleichzeitig versucht das Militär sich
zunehmend als "humanitärer Akteur" zu positionieren - eine Tendenz,
die bei Vertretern von Humanitären Hilfsorganisationen auf Widerstand
stößt.

Die Durchführung humanitärer Hilfe für alle bedürftigen
Bevölkerungsgruppen ist jedoch nur mit Akzeptanz durch alle
Konfliktparteien und der Zivilbevölkerung möglich. Die
Hilfsbedürftigen müssen in die Neutralität, Unparteilichkeit und
Unabhängigkeit der Hilfsorganisationen Vertrauen haben können. Ein
Vertrauensverlust oder -missbrauch kann ein Sicherheitsrisiko für die
MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen darstellen, die Hilfe
erschweren oder verunmöglichen.

21.Oktober 2011 - Humanitärer Kongress in den Festsälen der
Universität Wien

Zu diesen und anderen brisanten Themen und Fragen rund um die
humanitäre Hilfe findet am 21. Oktober erstmals ein eigener Kongress
in Wien statt. Mehr als 50 internationale Expertinnen und Experten
aus den Bereichen humanitäre Hilfe, Politik, Medien und Wissenschaft
werden ihre Erfahrungen und Gedanken zu aktuellen Entwicklungen der
humanitären Hilfe präsentieren und mit den KongressteilnehmerInnen
diskutieren.

Der Kongress wird organisiert von den humanitären
Hilfsorganisationen: Ärzte ohne Grenzen, Care, Caritas, Diakonie,
HOPE'87, Österreichisches Rotes Kreuz, World Vision sowie der
Arbeitsgemeinschaft Globale Verantwortung und dem Institut für
Internationale Entwicklung der Universität Wien

Programm und Anmeldung unter: www.humanitaerer-kongress.at

Rückfragehinweis:
Petra Navara, AG Globale Verantwortung, Tel. 01/522 44 22-0,
mobil: 0699/109 555 24,
email: petra.navara@globaleverantwortung.at, www.globaleverantwortung.at

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