Pacher: Kärnten-Konvent ist ein Gebot der Stunde

Klagenfurt (OTS) - "Der Festakt zur Ortstafellösung soll nicht
Schlusspunkt, sondern Auftakt zu einer neuen Form des Miteinander in
Kärnten sein", erklärte heute Wirtschaftskammerpräsident Franz
Pacher. Die Wirtschaftstreibenden, aber auch die Bevölkerung im
Allgemeinen hätten die Skandale, das parteipolitische Hickhack und
den daraus resultierenden Stillstand im Land satt. Pacher: "Die
Menschen wollen völlig zu Recht Perspektiven, Zukunftspläne und
Hoffnung - nicht die permanente Nabelbeschau einer Politik, die weder
die Überzeugung noch die Visionen noch die nötigen
Problemlösungskompetenz hat und sich zunehmend bei Gericht abspielt."

Als Zeichen offener Kooperationsbereitschaft bietet Präsident
Pacher daher dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler an, den
derzeit spürbaren Rückenwind aus der Ortstafeleinigung zu nutzen und
den für den Herbst geplanten Sozialpartnergipfel zu einem
parteiübergreifenden "Kärnten-Konvent" aufzuwerten. Pacher: "Ich
schlage dem Herrn Landeshauptmann vor, sein Amt und die landesweite
Stimmung im Gefolge des Ortstafelkompromisses dazu zu verwenden,
gemeinsam eine Kärntner Zukunftsbewegung zu schaffen, die
existentielle Fragen der Landesentwicklung politisch außer Streit
stellt und nach den massiven Beschädigungen der Reputation Kärntens
in der vergangenen Zeit wieder Aufbruchstimmung und Zukunftshoffnung
im Land sät." Als Voraussetzung dafür nannte Pacher allerdings eine
klare Lösung in der Causa Scheuch: Mit diesem Klotz am Bein sei der
Aufbruch in ein neues Kärnten nicht vorstellbar.

Pacher bezieht sich mit dieser Einladung auf ein sehr
konstruktives Gespräch mit LH Dörfler vor etwa zwei Wochen, bei dem
das gemeinsame Interesse an zukunftsfähigen Lösungen zum Ausdruck
gekommen sei. Er, Pacher, sei gerne bereit, aus Sicht der
Sozialpartner und des Wirtschaftspolitischen Beirats wichtige Themen
für einen Kärnten Konvent aufzubereiten und einzubringen. Dazu würde
etwa der Bereich Bildung/Lehrlingsausbildung/ Facharbeit/Arbeitsmarkt
ebenso zählen wie die nachhaltige Wirtschaftspolitik im Rahmen des
Zukunftsfonds, Fragen der demografischen
Entwicklung/Migration/Integration, wesentliche Standortfaktoren wie
Raumordnung und Wirtschaftsentwicklung oder das Zukunftsthema
Energie.

Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Kärnten
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 05/90 90 4-660
mailto:oeffentlichkeitsarbeit@wkk.or.at

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