• 18.08.2011, 11:46:31
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Horner: "Steigende Gewinne müssen sich auf Lohnrunden auswirken"

Auch für PensionistInnen muss es Ausgleich für dramatischen Preisanstieg geben

Linz (OTS) - "Für mich steht eindeutig fest, dass es im Herbst
angemessene Pensions- und Lohnerhöhungen geben muss. Die steigenden
Gewinne und die wachsende Wertschöpfung der Unternehmen müssen auch
an die ArbeitnehmerInnen weitergegeben werden. Darüber hinaus ist es
gerecht, Spekulanten, auf deren Konto die Preistreiberei oftmals geht
und Millionäre zur Finanzierung wichtiger Leistungen für die
Allgemeinheit stärker heranzuziehen. Es gilt der Grundsatz: höhere
Beiträge ins Sozial- und Steuersystem für Millionäre, deren Erben und
gewinnträchtige Konzerne sowie die Finanzwirtschaft - Senkung der
Beiträge für ArbeitnehmerInnen, Mittelstand, PensionistInnen und
Klein- und Mittelbetriebe, die Menschen beschäftigen", stellt
SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Horner angesichts der dramatisch
gestiegenen Preise in Österreich fest.

Dabei seien faire Lohnrunden ein Gebot der Stunde, bei denen die
Gewerkschaften die volle Unterstützung der SPÖ hätten. "Wenn etwa die
Voestalpine heute deutlich gestiegene Gewinne im ersten Quartal
meldet und sich der Gewinn für die Aktionäre gegenüber dem
Vorjahrsquartal verdoppelt, dann muss auch für die ArbeitnehmerInnen,
die dieses Ergebnis erarbeitet haben, eine spürbare Lohnerhöhung über
3 Prozent herausschauen!", fordert Horner. "Der Konjunkturaufschwung
in Österreich muss durch deutlich steigende Realeinkommen gehalten
und unterstützt werden. Das gilt auch für die Pensionen, wo die SP OÖ
an der Seite der PensionstInnen und des Pensionistenverbandes steht.
Denn die ArbeitnehmerInnen inklusive des Mittelstandes und die
PensionistInnen werden am stärksten von den Preissteigerungen beim
Tanken, Einkaufen oder Wohnen getroffen. Die knapp 80.000 Millionäre
in Österreich spüren das nicht".

Der SPÖ-Parteimanager appelliert an die ÖVP, endlich ihre sture
Ablehnung von Millionärssteuern aufzugeben. "Sogar im Mutterland des
Kapitalismus fordert der US-Milliardär Warren Buffet eine höhere
Besteuerung von Millionären, weil Kapitaleinkünfte viel geringer
besteuert werden als Arbeitseinkommen. Buffet und andere Kritiker der
Privilegien der Millionäre haben recht mit ihrer Einschätzung, dass
die Wirtschafts- und Finanzkrise die hässliche Fratze des ungehemmten
Kapitalismus trägt", merkt Horner an. "Hoffnung auf ein Umdenken
geben in der ÖVP PolitikerInnen wie die steirische Landesrätin
Edlinger-Ploder, die für eine neue Erbschaftssteuer zur Finanzierung
öffentlicher Leistungen eintritt. Es gilt die Einladung, diesem
Beispiel zu folgen".

"Die ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen in Österreich haben von
Jänner bis Juni dieses Jahres wieder ihren Beitrag für die
Allgemeinheit geleistet. Sie brachten zwei Milliarden mehr an
Abgaben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres ein", so Horner. "
Millionärssteuer und Wertschöpfungsabgabe, beide Instrumente sind
faire Modelle zur
Sicherung einer gerechten Gesellschaft. Es ist Zeit Nägel mit Köpfen
zu machen und die Gewichtungen bei den Beiträgen für das Sozial- und
Steuersytem zu verschieben!".

Rückfragehinweis:
SPÖ Oberösterreich, Medienservice
Gerald Höchtler
Tel.: (0732) 772611-22
mailto:gerald.hoechtler@spoe.at

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