11. Wiener Gemeinderat (2)
Fragestunde
Wien (OTS) - Die vierte Anfrage von GRin Mag. Martina Wurzer (Grüne) beschäftigte sich mit den Lesetests an den Wiener Schulen und richtete sich an StR Christian Oxonitsch (SPÖ). Diese Lesetests seien eine erste Reaktion auf die "ernüchternden" Ergebnisse der Pisa-Tests, erklärte Oxonitsch. Sie würden auch zur Orientierung für SchülerInnen, Eltern und Lehrer dienen. Auf Grund der Ergebnisse könnten nun entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, wie etwa spezielle Förderungen für leseschwache Kinder. Zukünftig sollten die Lesetests jährlich stattfinden, hielt Oxonitsch fest.
Die fünfte Anfrage von GR Mag. Wolfgang Jung (FPÖ) hatte die Verbindungen von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) zu den städtischen Dienststellen zum Inhalt und richtete sich an StRin Sandra Frauenberger (SPÖ). Diese stellte fest, dass es bereits Anfang Mai Gespräche zwischen dem Wiener Bürgermeister und dem Staatssekretär gegeben habe. Die Stadt werde sich mit mehreren Projekten, wie etwa "Start-Wien", in den Bericht des Staatssekretariats einbringen. Kurz würde engagiert an die Materie herangehen und die Stadt hätte ein großes Interesse an der Bewältigung der Aufgaben. Die Zuwandererkommission werde fortgeführt, kündigte Frauenberger an. Förderungen für Vereine seien selbstverständlich an Bedingungen geknüpft, erklärte sie. Über Kriterien der Zuwanderung wolle sie mit Kurz noch diskutieren.
Aktuelle Stunde zum Thema "Gemeinde Wien hungert Jugendwohlfahrten aus - zu wenig Budgetmittel, zu wenig Dienstposten für einen hochsensiblen Bereich!"
GR Dr. Wolfgang Aigner (ÖVP) stellte fest, dass das Personal in der Jugendwohlfahrt überfordert sei. Es gehe ihm aber nicht darum MitarbeiterInnen "an den Pranger zu stellen", sondern er wolle Defizite aufzeigen. In diesem Zusammenhang fordere er mehr Personal und finanzielle Mittel für die Jugendämter. Viele MitarbeiterInnen würden auf Grund von Burn-Out ausfallen. Die Struktur sei grundsätzlich gut, aber die Krisenzentren würden "vor dem Kollaps" stehen. Vor allem die betroffenen Kinder hätten eine gute Betreuung verdient, hielt Aigner fest. forts. (cwk/lit)
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