- 19.06.2011, 07:49:54
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In Brüssel wird "Europäische Sonntagsallianz" gegründet
Offizieller Gründungsakt am 20. Juni - "Lobby für den freien Sonntag sein"
Brüssel, 19.06.11 (KAP) Der Wunsch nach gerechten und
menschenwürdigen Arbeitszeiten und vor allem nach Sonntagsruhe eint
neben den Kirchen immer mehr Organisationen und
Interessensvertretungen. Manifest wird dieses Anliegen mit der
Gründung der "Europäischen Sonntagsallianz" am Montag, 20. Juni, in
Brüssel. Repräsentanten mehrerer auf nationaler Ebene bereits
bestehender Allianzen, von kirchlichen Gruppierungen,
Gewerkschaften, Familienorganisationen u.a. kommen zum offiziellen
Gründungsakt der "Europäischen Sonntagsallianz"/"European Sunday
Alliance" in die belgische Hauptstadt.
Von der "Allianz für den freien Sonntag Österreich"
(www.freiersonntag.at) reisen Gabriele Kienesberger von der
Katholischen Sozialakademie (ksoe) und Franz Georg Brantner von der
GPA-djp an. Laut Kienesberger geht es bei der europäischen
Vernetzung nicht um ein "Verteidigen von Pfründen". Der Trend hin zu
einer wirtschaftsliberalen Einebnung der Sonn- und Feiertage in den
Alltag von Konsum und Geschäftigkeit bestehe seit langem und bringe
- wie Studien belegen - Einbußen an Lebensqualität mit sich.
Zuletzt habe sich gezeigt, dass diese Entwicklung nicht unumkehrbar
ist: Kienesberger wies auf Länder in Osteuropa hin, wo die "totale
Liberalisierung" nach dem Zerbröckeln des Kommunismus zunehmend auf
Widerstand stoße. In Polen etwa habe die Solidarnosc erreicht, dass
von ehedem null wieder auf zwölf arbeitsfreie Sonntage umgestellt
wurde, in der Slowakei gebe es derzeit ähnliche Bestrebungen.
Im Internet abrufbar ist bereits vor dem Brüsseler Treffen die
Gründungserklärung der "Europäischen Sonntagsallianz"
(www.europeansundayalliance.eu) einsehbar.
Mehr auf www.kathpress.at (ende) rme/jop/
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